Am Christi Himmelfahrtstag des Jahres 2024 startete eine Maschine der Fluglinie Condor gegen 9 Uhr morgens vom Flughafen Köln/Bonn aus zu einem Flug nach Mallorca. Condor wird nun fünfmal pro Woche von Köln nach Palma fliegen. Einen Tag zuvor war die EU-Genehmigung für die deutschen Condor-Beihilfen für nichtig erklärt worden.
Die Flugzeuge der Condor fliegen montags, mittwochs, donnerstags, freitags und sonntags von Köln nach Palma. Die Fluggesellschaft bietet Passagieren damit eine weitere attraktive Verbindung zum beliebten Reiseziel Palma de Mallorca. Der Flug von Köln aus zur Baleareninsel dauert zweieinhalb Stunden und wird von einem Airbus A320 bedient. Condor ist seit 1956 als Ferienflieger aktiv.
Das Gericht der Europäischen Union erklärte die Genehmigung der deutschen Millionenhilfen für Condor nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Thomas Cook durch die EU-Kommission für nichtig. Die Kommission hätte aufgrund von Bedenken über die Vereinbarkeit der Beihilfe mit dem Unionsrecht ein förmliches Prüfverfahren einleiten müssen. Diesbezüglich hatte die Kommission eine Umstrukturierungsbeihilfe in Höhe von 321 Millionen Euro genehmigt, um Condor bei ihrer Umstrukturierung zu unterstützen.
Die Luxemburger Richter stellten fest, dass die Kommission Bedenken hinsichtlich der Beihilfe hätte haben müssen, die ein formelles Überprüfungsverfahren gerechtfertigt hätten. So hätte die Kommission in Betracht ziehen müssen, ob die Beihilfe dem Erfordernis einer angemessenen Lastenverteilung gerecht wird. Rechtsmittel gegen das Urteil können noch eingelegt werden (T-28/22).