Ein dramatischer Notfall! Ein Anruf jagt den Rettungssanitäter Johannes Glaum und sein Team aus Bonn in eine entscheidende Szene. Vor Ort finden sie einen Menschen, der leblos auf dem Boden liegt – daneben jemand, der in völliger Hilflosigkeit steht. „Ich habe mich nicht getraut, ihn zu berühren“, hören die Sanitäter während ihrer hektischen Reanimierungsversuche. Ein Satz, der die ganze Misere wiederspiegelt!
Es ist ein erschreckendes Phänomen: Viele Menschen haben ihren Erste-Hilfe-Kurs vor Jahren absolviert, doch die Angst, wirklich helfen zu müssen, lähmt sie! Glaum betont: „Diese Personen hätten in solchen Momenten eine realistische Chance zu überleben, aber ihre Unsicherheit nimmt ihnen die Möglichkeit zu helfen.“ Der Verlust wertvoller Minuten während des Notfalls kann fatale Folgen haben. „Der Notruf dauerte etwa zwei Minuten, dann benötigten wir zusätzlich sechs Minuten, um zum Einsatzort zu gelangen“, sagt er. Diese Zeit ist entscheidend!
Alarmierende Erkenntnisse zur Ersten Hilfe
Die Zahlen sind alarmierend. Oft zeigt sich, dass die Scheu vor dem Eingreifen in Notsituationen weit verbreitet ist. Der Malteser Hilfsdienst in Bonn hat dieses Problem erkannt und reagiert darauf mit einem dringenden Aufruf an die Bürger: „Besuchen Sie regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs!“, so die eindringliche Botschaft zum Tag der Ersten Hilfe. Nur durch ständige Weiterbildung können wir unsere Fähigkeiten festigen und in Notfällen schnell und sicher handeln!
Die heroischen Rettungskräfte setzen sich tagtäglich dafür ein, Leben zu retten, aber die Hilfe der Zivilbevölkerung ist unerlässlich. Jeder kann zum Lebensretter werden, wenn das Wissen vorhanden ist! Der Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz bieten deshalb unverzüglich Schulungen an – eine einfache Möglichkeit, die eigene Sicherheit und die der anderen dramatisch zu erhöhen.