Bonn

Der Siegeszug der E-Scooter: Bonn im Fokus der mobilen Mobilität

E-Scooter in Bonn: Fünf Jahre später

Seit Juni 2019 sind E-Scooter fester Bestandteil des Verkehrs in Bonn. Anfangs mit viel Kritik konfrontiert, haben sich die elektrischen Roller mittlerweile als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr etabliert. Besonders die mintfarbenen Scooter der Firma „Tier“ sind an Straßen, Bus- und Bahnhaltestellen sowie Bahnhöfen präsent.

Auf dem Vormarsch im Bonner Stadtgebiet

In den letzten fünf Jahren haben E-Scooter in Bonn insgesamt vier Millionen Kilometer zurückgelegt. Die Nachfrage steigt stetig, und heutzutage sind rund 1000 TIER-Scooter in der Stadt unterwegs. 190.000 Nutzer haben insgesamt 2,3 Millionen Fahrten unternommen. Mit Ausnahmen wie Waldgebieten und Fußgängerzonen sind die E-Scooter im gesamten Stadtgebiet erlaubt.

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Auswirkungen auf die Sicherheit

Der Anstieg der E-Scooter-Nutzung hat jedoch auch zu einem Anstieg von Unfällen geführt. Im Jahr 2020 registrierte die Bonner Polizei 33 Unfälle mit acht Schwerverletzten. Bis 2023 stieg diese Zahl auf 93 Unfälle mit 15 Schwerverletzten. Ein tragischer Vorfall ereignete sich im Februar 2023, als ein 22-jähriger Rollerfahrer an seinen Verletzungen starb, nachdem er allein auf der Römerstraße verunglückt war.

Rückgang von Beanstandungen zum Abstellen der E-Scooter

Eine häufige Kritik betrifft das unsachgemäße Abstellen von E-Scootern auf Rad- und Gehwegen. Durch die App, die zur Buchung der Geräte verwendet wird, können Nutzer nun sehen, wo das Abstellen erlaubt ist. Um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, müssen Nutzer an einigen Standorten am Ende ihrer Fahrt ein Foto des korrekt abgestellten Scooters hochladen. Dies hat dazu geführt, dass Beschwerden über falsch geparkte E-Scooter in letzter Zeit zurückgegangen sind.

Die E-Scooter-Welle in NRW

Bonn war neben Düsseldorf und Köln eine der ersten Städte in Nordrhein-Westfalen, in denen E-Scooter eingeführt wurden. Mittlerweile sind sie in vielen großen Städten in NRW zu finden, was zeigt, dass die Nachfrage und Akzeptanz dieser umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel weiterhin wächst.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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