Demokratie und Menschenwürde: Eine Botschaft der Hoffnung

Am Dienstagabend versammelten sich rund 150 Menschen auf dem Parkplatz zwischen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) und dem Huma, um ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde zu setzen. Hochschulpräsident Hartmut Ihne betonte die Bedeutung der Demokratie und wies darauf hin, dass nur etwa acht Prozent der Weltbevölkerung in einer vollständigen Demokratie leben. Ihne hob insbesondere die Würde des Menschen als Grundlage der Menschenrechte hervor und warnte davor, Menschen in Kategorien einzuteilen, da dies zu Barbarei führen könne.

In seiner Rede auf der Kundgebung betonte Bürgermeister Max Leitterstorf aus Sankt Augustin, dass die Demokratie, obwohl sie als Staatsform Schwächen habe, die Grundlage für Frieden und Freiheit sei. Er erinnerte daran, dass Deutschland mit seinem Grundgesetz eine herausragende Verfassung habe, aber letztendlich seien es die Bürgerinnen und Bürger, die die Demokratie schützen müssten. Leitterstorf appellierte an die Anwesenden, die Demokratie nicht im Stich zu lassen.

Ein weiterer Redner bei der Veranstaltung war der wissenschaftliche Mitarbeiter Oleksandr Velihorskyi aus Tschernihiw in der Ukraine. Er betonte die Schwierigkeit, Demokratie und Freiheit zurückzugewinnen, wenn sie einmal verloren gegangen sind. Velihorskyi machte deutlich, dass der Weg zur Demokratie oft nicht allein durch Wahlen möglich sei, sondern vielmehr ein mühsamer Kampf sei, der manchmal auch Menschenleben koste. Er schloss mit einem hoffnungsvollen Appell für mehr Demokratie und Freiheit und betonte, dass die Zukunft in den eigenen Händen liege.