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„Bonn erhält neues Trauma Zentrum: Höchste Versorgung für Schwerstverletzte“

Das Universitätsklinikum Bonn wurde am 30. Juli 2024 erneut als überregionales Trauma Zentrum zertifiziert, um schwerverletzte Patientinnen und Patienten umfassend zu versorgen und damit die höchste Versorgungsstufe in der Region Bonn/Rhein-Sieg sicherzustellen.

Wichtigkeit der Rezertifizierung für das Trauma Zentrum des UKB

Am 30. Juli 2024 wurde das überregionale Trauma Zentrum des Universitätsklinikums Bonn (UKB) durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie erneut zertifiziert. Diese Rezertifizierung ist ein Zeichen für die hohe Versorgungsqualität und das Engagement des UKB in der notfallmedizinischen Versorgung. Es bedeutet nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Verpflichtung, weiterhin einen exzellenten Dienst für schwerstkranke Patientinnen und Patienten zu leisten.

Ein interdisziplinäres Netzwerk für Notfallmedizin

Das Team des Trauma Zentrums ist äußerst vielfältig und setzt sich aus Expertinnen und Experten verschiedener medizinischer Disziplinen zusammen, darunter Orthopädie, Unfallchirurgie und klinische Akutmedizin. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend, denn sie ermöglicht eine umfassende Behandlung, die auf die individuellen Bedürfnisse der Verletzten zugeschnitten ist.

Die Relevanz für die Region Bonn/Rhein-Sieg

Das Trauma Zentrum des UKB fungiert als zentrale Anlaufstelle für lebensbedrohliche und schwerste Verletzungen in der Region Bonn und darüber hinaus. Es ist die einzige Einrichtung im sogenannten Rettungsring Bonn/Rhein-Sieg mit einer eigenen Neurochirurgie. Die Bedeutung dieser Einrichtung wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass schwerverletzte Personen in akuten Notfällen schnellstmöglich behandelt werden müssen. Der Zugang erfolgt in der Regel über Rettungswagen oder Hubschrauber, und im Notfall können verletzte Patienten binnen 30 Sekunden von einem Helipad in die Behandlungsräume gebracht werden.

Psychologische Unterstützung für Patienten und Fachpersonal

Die Gravität der Verletzungen, die im Trauma Zentrum des UKB behandelt werden, reicht von Unfällen im Haushalt bis hin zu schweren Verletzungen aus Krisengebieten weltweit. Prof. Christof Burger, Chef der Unfall-, Hand- und plastisch-rekonstruktiven Chirurgie, betont die Komplexität der Fälle: „An Verletzungen ist wirklich alles dabei.“ Um auch den psychologischen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten Rechnung zu tragen, wird bei Bedarf ein psychologisches Betreuungsangebot bereitgestellt.

Einblick in den Versorgungsprozess

In der Abteilung für klinische Akut- und Notfallmedizin und dem Kindernotfallzentrum des UKB werden jährlich rund 50.000 Notfälle behandelt. Prof. Ingo Gräff, der Leiter dieser Abteilung, hebt hervor, dass die Behandlung schwerstverletzter Personen nicht nur für die Patienten selbst, sondern auch für die Fachkräfte eine Herausforderung darstellt. Hierbei unterstützt ein Kriseninterventionsteam die Mitarbeitenden, um einen gesunden Umgang mit emotionalen Belastungen zu fördern.

Ausblick auf die Zukunft

Der Prozess der Rezertifizierung wird alle drei Jahre durchgeführt. Das UKB muss stets nachweisen, dass es über die erforderlichen Strukturen, Prozesse und Infrastrukturen verfügt, um die bestmögliche Versorgung für schwerstkranke Menschen zu gewährleisten. Diese ständige Verbesserung und Anpassung unterstreicht die Verantwortung des Universitätsklinikums Bonn, den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht zu werden und weiterhin als führende Institution in der Notfallmedizin zu fungieren.

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