Der Sommer lockt viele Menschen dazu, im kühlen Nass zu baden, jedoch sind nicht alle Gewässer dafür geeignet. Unter diesen Gewässern fallen auch Flüsse wie der Rhein, in dem mehrere Menschen in Düsseldorf kürzlich von der Strömung mitgerissen wurden. Im vergangenen Jahr konnten die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Deutschland 870 Menschen aus dem Wasser retten, aber leider konnten sie 380 Personen nicht mehr helfen, die ertranken. Es ist grundsätzlich erlaubt, in natürlichen Gewässern zu baden, jedoch existieren Verbote, um den störungsfreien Schiffsverkehr zu gewährleisten.
Laut Florian Krekel, dem Pressesprecher der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, wären Verbote allein nicht effektiv genug. Er betont die Bedeutung regelmäßiger Aufklärung, um ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen. Vor allem in Flüssen stellen Strömungen die größte Bedrohung dar. Martin Holzhause, Pressesprecher der DLRG, weist darauf hin, dass viele Menschen Ströme und Wirbelungen falsch einschätzen, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Besonders gefährlich sind auch Bauten in Flüssen, gegen die man bei einer Strömung treiben könnte.
Eine wichtige Badevorschrift der DLRG besagt, dass man nicht in Bereichen schwimmen sollte, wo Schiffe und Boote verkehren. Schwimmer sind für die Schiffe oft schwer erkennbar und können schnell in lebensbedrohliche Situationen geraten. Selbst am Ufer, wo Kinder spielen, kann die durch vorbeifahrende große Schiffe erzeugte Brandungssog eine Gefahr darstellen. Es ist entscheidend, nicht gegen eine Strömung zu schwimmen, um Energie zu sparen. Bei einer Strömung empfiehlt die DLRG, sich treiben zu lassen und das Ufer langsam in einem Winkel und mit der Strömung zu erreichen.