Bonn

Anklage gegen Holcim: Kampf um Klimawandel und Verantwortung

Der Schweizer Zementhersteller Holcim steht derzeit im Fokus einer Klage von Bewohner:innen der indonesischen Insel Pari. Diese klagen Holcim aufgrund der enormen Treibhausgas-Emissionen, die das Unternehmen verursacht und dadurch ihre Insel gefährdet. Holcim wird von Nichtregierungsorganisationen beschuldigt, das Gerichtsverfahren zu verzögern, indem es verfahrenstechnische Details prüfen lässt.

Die Betroffenen auf der Insel Pari leiden bereits unter den Folgen des Klimawandels, darunter steigende Meeresspiegel und zunehmende Flutwellen. Holcim ist eines der weltweit größten Unternehmen, das seit 1950 mehr als sieben Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen hat. Das Unternehmen hat jedoch erklärt, dass es bereits Maßnahmen zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen ergriffen hat und bis 2050 ein Netto-Null-Unternehmen werden möchte.

Die Klage gegen Holcim ist nicht nur ein Einzelfall, sondern Teil einer zunehmenden Anzahl von Rechtsverfahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Klage vor dem Kantonsgericht Zug markiert dabei das erste Verfahren gegen ein Schweizer Unternehmen dieser Art. Attributionsforschung spielt eine wichtige Rolle dabei, Unternehmen für die Auswirkungen des Klimawandels verantwortlich zu machen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall gegen Holcim weiterentwickelt und welche Auswirkungen diese Klage auf die Klimapolitik und die Verantwortung von Unternehmen für Umweltschäden haben wird. Holcim arbeitet zwar an einem grünen Image und Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen, doch die Hintergründe der Klage und die damit verbundenen rechtlichen Schritte könnten einen Präzedenzfall für zukünftige ähnliche Fälle setzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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