Mutter-Sohn-Gespann verwickelt in Schlägerei mit Kaffeeüberschüttung – Bundespolizei ermittelt

Am gestrigen Nachmittag ereignete sich im Hauptbahnhof Bochum eine Schlägerei, die die Bundespolizei auf den Plan rief. Ein Bahnmitarbeiter informierte die Beamten über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen drei Personen, bei der eine Frau einen Reisenden mit einem heißen Getränk übergossen haben soll.

Laut Zeugenaussagen betrat ein 23-jähriger Mann versehentlich eine Bäckerei und berührte dabei eine Passantin. Diese reagierte, indem sie ihm unvermittelt einen heißen Kaffee ins Gesicht schüttete. Der Mann schlug daraufhin der Frau gegen die Hüfte. Anschließend attackierte der Sohn der Frau den 23-Jährigen mit einem Faustschlag ins Gesicht, bevor es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den drei Personen kam.

Die 42-jährige Mutter behauptete gegenüber den Einsatzkräften, dass die Aggressionen vom 23-Jährigen ausgingen. Eine Videoauswertung zeigte jedoch, dass der Vorfall sich so abspielte, wie von der Zeugin geschildert. Die mutmaßlichen Täter verweigerten die Aussage und machten von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Frau stellte anschließend einen Strafantrag gegen den 23-Jährigen wegen des Schlags.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen das Mutter-Sohn-Gespann ein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen weiterentwickeln und welche Konsequenzen die Beteiligten zu erwarten haben.