Bochum steht vor einer umfassenden Neugestaltung der Parkplatzsituation in der Innenstadt, die darauf abzielt, die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. Dies wurde heute, am 21. Januar 2025, von der Stadtverwaltung bekannt gegeben. Das geplante Parkraumkonzept ist darauf ausgelegt, die Parkplatzmöglichkeiten für die Anwohner zu optimieren und den Parksuchverkehr durch auswärtige Besucher zu reduzieren. Die neuen Regelungen sollen bis Ende 2025 in Kraft treten und eine zentrale Maßnahme der Stadt planen.

Im Rahmen dieser Initiative sind mehrere Schlüsselprojekte vorgesehen. Dazu gehört die Einrichtung von drei neuen Bewohnerparkbereichen in Hamme, Innenstadt-West sowie südwestlich des Bergmannsheils. Darüber hinaus sind die bestehenden Bewohnerparkzonen in Stadtpark (S), St. Josef (J), Augusta (R), Ehrenfeld-West (G) und dem Gebiet südlich des Hauptbahnhofs (A) von einer Erweiterung betroffen. Auch eine Neuaufteilung der Gebiete St. Josef und Augusta wird angestrebt, um den Parkdruck gezielt zu verringern.

Geplante Maßnahmen und Bürgerbeteiligung

Ein mehrstufiges Konzept mit dem Titel „Gesamtkonzept Ruhender Verkehr“ wird derzeit umgesetzt. Die Stadtverwaltung hat die Bedürfnisse der Anwohner, Gewerbetreibenden sowie Besucher in den Mittelpunkt gestellt, um den öffentlichen Raum zu entlasten. Aktuell befindet sich das Parkraumkonzept in der zweiten Stufe, in der verschiedene Maßnahmen evaluiert und neue Vorschläge erarbeitet werden.

Ein besonders wichtiger Aspekt der Planung ist die Bürgerbeteiligung. Im September 2024 nahmen über 900 Bochumer an einer Online-Umfrage teil, die wichtige Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen lieferte. Die Ergebnisse sind online einsehbar und fließen in die Weiterentwicklung des Parkraumkonzepts ein. Zudem bietet die Plattform www.bochum-mitgestalten.de den Bürgern die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zur Parksituation mitzuteilen und Vorschläge zu bewerten.

Nächste Schritte und politische Entscheidung

Das Konzept wird am 30. Januar 2025 in der Bezirksvertretung Mitte beraten und anschließend am 19. Februar im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur diskutiert. Die Stadt Bochum erwartet, dass eine politische Entscheidung über das überarbeitete Parkraumkonzept bis Ende des Jahres fällt. In der Diskussion stehen unter anderem Vorschläge zur Reduzierung des freien Parkens in innenstadtnahen Quartieren und die Förderung der Nutzung vorhandener Parkhäuser.

Die Stadtverwaltung hat bereits 24.000 Haushalte in der betroffenen Region mit Postkarten informiert und die Möglichkeit angeboten, Unterlagen im Technischen Rathaus einzusehen. Dort können Bürger ihre Rückmeldungen zur Parksituation bis zum 27. September 2024 einreichen.

Bochum verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, eine nachhaltige Verbesserung der Parksituation zu erreichen und die Zufriedenheit seiner Bürger zu steigern. Die Diskussion über die Parkplatzsituation wird daher auch in der kommenden Zeit eine wichtige Rolle spielen, während die Stadt auf das Engagement seiner Bewohner setzt.