Am Samstagnachmittag, dem 4. Januar, ereignete sich in der Detmolder Bachstraße ein schwerer Vorfall, bei dem in eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, bestehend aus insgesamt fünf Personen, eine Schusswaffe und ein Messer zum Einsatz kamen. Um 14:40 Uhr erlitt ein 43-jähriger Mann aus Detmold eine Schussverletzung im Gesicht, die zunächst als lebensgefährlich eingestuft wurde. Parallel dazu zog sich ein 19-jähriger Mann, mutmaßlich der Schütze, eine Stichverletzung am Oberkörper zu. Beide Verletzten wurden umgehend in Krankenhäuser gebracht, befinden sich jedoch zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr in Lebensgefahr, wie Westfalen-Blatt berichtet.

Der genaue Hintergrund der gewalttätigen Auseinandersetzung ist bislang unklar. Ein Täter floh nach dem Vorfall vom Ort, und die Polizei hat einen Hubschrauber eingesetzt, um die Suche nach ihm zu unterstützen. Die Polizei verdächtigt Maximilian Helmut Janke, einen 19-jährigen Mann aus Detmold, und hat entsprechende Fahndungsfotos veröffentlicht. Die Öffentlichkeit wird um Mithilfe gebeten; Hinweise zum Aufenthaltsort des Verdächtigen sind unerlässlich, da die Polizei warnt, dass dieser möglicherweise bewaffnet ist. Personen, die Informationen haben, sollten sich unter der Notrufnummer 110 oder direkt bei der Mordkommission „Bach“ unter 0521/5450 melden, wie Newsflash24 ausführlich beschreibt.

Ermittlungen und Staatsanwaltschaft

Die Ermittlungen zu diesem Vorfall werden von der Staatsanwaltschaft Detmold sowie der Mordkommission „Bach“ des Polizeipräsidiums Bielefeld übernommen. Kriminalhauptkommissar Moritz Rawe leitet die Ermittlungen. Es wird wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt. In den letzten Jahren hat sich die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen allgemein verändert. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt, dass die Zahl der Mord- und Totschlagsfälle von 380 im Jahr 2022 auf 470 im Jahr 2023 gestiegen ist, wobei die Zahl der gelösten Fälle von 357 auf 443 angestiegen ist (Polizei NRW).

Die PKS bildet die Grundlage für die Beobachtung regionaler und überregionaler Kriminalität sowie einzelner Deliktsarten ab. Sie erfasst den Umfang und die Zusammensetzung des Tatverdächtigenkreises und ermöglicht somit eine zielgerichtete Kriminalitätsbekämpfung. Wichtig zu beachten ist, dass die PKS nur die von der Polizei bekannt gewordenen Straftaten berücksichtigt und Dunkelfelddaten unberücksichtigt bleiben.

Aktuell bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen zu dem Vorfall weiter vorankommen und ob der verdächtige Maximilian Helmut Janke gefasst werden kann. Die Polizei setzt alles daran, den Fall schnell aufzuklären und die zuständigen Stellen up-to-date zu halten.