Berlin | Allein auf weiter Flur: Die Einzelkämpfer im Job
In einigen Unternehmen arbeiten Servicetechniker, Vertriebsmitarbeiter oder Mitarbeiter, die eine neue Abteilung aufbauen, weitgehend isoliert von einem Team. Diese „Satellitenarbeiter“ müssen sich oft damit auseinandersetzen, wie sie sich mit ihren Kollegen und den Unternehmenswerten verbunden fühlen können. Das Bedürfnis nach Verbundenheit ist eines der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse, das im Beruf oft vernachlässigt wird und negative Folgen wie Leistungsabfall und Beeinträchtigung zwischenmenschlicher Beziehungen haben kann.
Die Auswirkungen des Alleinarbeitens hängen stark von der Persönlichkeit des Einzelnen ab. Während einige introvertierte Personen sich in einem isolierten Arbeitsumfeld wohlfühlen, benötigen andere den Kontakt zu ihren Kollegen als Ressource. Es ist jedoch wichtig, sich nicht komplett zu isolieren, da der Austausch mit anderen unerlässlich ist, um Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden.
Führungskräfte haben die Verantwortung, Rahmenbedingungen für eine bewusste Kommunikation im Unternehmen zu schaffen. Regelmäßige Einbindung der Mitarbeiter in die Kommunikation, Einzelgespräche und gemeinsame Veranstaltungen können dazu beitragen, das Gefühl der Verbundenheit aufrechtzuerhalten. Der Informationsaustausch und eine offene Unternehmenskultur sind ebenfalls entscheidend für den Erfolg des Zusammenarbeit auf Distanz.
Klare Kommunikation über Ziele und Visionen sowie die Schaffung einer inspirierenden Idee hinter der Arbeit sind wichtige Elemente, um die Motivation der Einzelkämpfer zu stärken. Es ist ratsam, eigene Ziele zu definieren und sich gegebenenfalls Unterstützung durch Gespräche mit Kollegen oder einem Coach zu holen. Wenn die Rahmenbedingungen nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, ist es wichtig, sich Gehör zu verschaffen und Bedenken und Wünsche offen zu kommunizieren, um eine Umgebung zu schaffen, in der Einzelkämpfer erfolgreich und zufrieden arbeiten können.
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