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Straßenkontrollen in Bielefeld: Tuningszene im Fokus der Verkehrsdiensts

Der Verkehrsdienst in Bielefeld hat kürzlich verstärkt die Tuningszene ins Visier genommen. Bei einer Kontrolle am Freitag, dem 28.06.24, wurden mehrere Fahrzeugführer und ihre Fahrzeuge auf Verkehrstüchtigkeit und technische Mängel überprüft. An der Ostwestfalenstraße wurden vier Autos sichergestellt, da ihre Betriebserlaubnis durch verschiedene Manipulationen erloschen war. Einige Fahrzeuge waren aufgrund von Veränderungen an den Abgasanlagen zu laut, während andere nicht zugelassene Endschalldämpfer verwendeten.

Während der Kontrolle stellten die Beamten bei einigen Fahrzeugen eine deutliche Erhöhung der Schadstoffemissionen fest, die durch Schallpegelmessungen bestätigt wurden. Ein Fahrzeug war sogar um 19 Dezibel lauter als gesetzlich erlaubt, was einer Verdoppelung der wahrgenommenen Lautstärke entspricht. Zusätzlich wurden nicht eingetragene Rad-Reifenkombinationen und unzureichende Bodenfreiheit bei einigen Fahrzeugen entdeckt.

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Alle Fahrzeughalter, deren Fahrzeuge Mängel aufwiesen, müssen nun ein Gutachten über die festgestellten Probleme einholen. Sie tragen auch die Kosten für das Gutachten, die Abschleppung und die Sicherstellung der Fahrzeuge. Erst nachdem die Fahrzeuge wieder in ihren Originalzustand versetzt und erneut überprüft wurden, dürfen sie wieder im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden.

Zusätzlich zu den Tuningkontrollen führte die Polizei auch Geschwindigkeitskontrollen durch. Insgesamt wurden 188 Verwarnungen und 44 Verstöße im Geschwindigkeitsbereich geahndet. Unter anderem wurde ein 51-jähriger Fahrer mit 127 km/h in einer 50 km/h-Zone innerhalb geschlossener Ortschaften erwischt, sowie ein 37-jähriger Motorradfahrer mit 178 km/h in einer 70 km/h-Zone.

Die Bußgeldstelle prüft für jeden Einzelfall die entsprechenden Sanktionen, wobei Vorstrafen der Fahrer berücksichtigt werden. Die Fahrzeugführer, die bei den Kontrollen erwischt wurden, wurden vor Ort angehalten und mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen konfrontiert. Die Beamten wiesen sie eindringlich auf ihr Fehlverhalten hin und erwarten nun Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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