Bielefeld

Prozess um schwere Körperverletzung: Verzögerungen und Anträge vor Gericht in Bielefeld

Der Rockerprozess vor dem Landgericht Bielefeld, der sich mit schwerer Körperverletzung innerhalb einer Rockergruppe befasst, startete holprig. Am ersten Prozesstag konnte die Staatsanwaltschaft die Anklage bis zum frühen Dienstagnachmittag nicht verlesen, da ein Haftprüfungstermin für einen der Angeklagten den Zeitplan durcheinander brachte. Dieser Angeklagte stellte sich erst in der Nacht den Behörden nach seiner Einreise aus der Türkei und wurde daraufhin verhaftet.

Die Anwältin der Verteidigung stellte daraufhin mehrere Anträge, darunter Befangenheitsanträge gegen die Kammer und Bedenken bezüglich des Verlesens der Anklage. Letztendlich entschied das Gericht mittags, zwei Zeugen auszuladen, da der Zeitplan nicht mehr eingehalten werden konnte. Es blieb unklar, ob die Anklage noch am selben Tag verlesen werden würde.

Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Angeklagten vor, im März 2023 ein anderes Mitglied der Rockergruppe über Stunden schwer misshandelt zu haben. Dabei sollen dem Opfer in einem Tattoostudio Clubabzeichen und Schriftzüge von einem Tätowierer überschrieben worden sein. Anschließend sollen die Männer das Opfer mit Baseballschlägern geschlagen und mit Tritten gegen den Kopf schwer verletzt haben. Als Motiv wird Rache angenommen, da das Opfer behauptet haben soll, dass ein hochrangiges Mitglied der Rockergruppe mit der Justiz kooperiere.

Das Landgericht hat sechs weitere Termine bis zum 25. Juni angesetzt, um den Fall zu verhandeln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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