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Litauen bereitet sich auf die Stichwahl für das nächste Staatsoberhaupt vor

Kampf ums Präsidentenamt: Nauseda und Simonyte in Stichwahl um Litauens höchstes Staatsamt

In Litauen wird das zukünftige Staatsoberhaupt bei einer Stichwahl entschieden. In der ersten Runde der Präsidentenwahl erreichte der favorisierte Amtsinhaber Gitanas Nauseda gut 44 Prozent der Stimmen und verfehlte damit die absolute Mehrheit. Regierungschefin Ingrida Simonyte landete mit etwa 19 Prozent auf dem zweiten Platz. Beide Kandidaten werden nun am 26. Mai in einem Wahlkampf um das höchste Staatsamt in Litauen antreten.

Nauseda hat sich als entschiedener Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland einen Namen gemacht. Umfragen vor der Direktwahl deuteten darauf hin, dass er als Favorit angesehen wurde. In der Wahlnacht äußerte der parteilose Politiker seinen Siegeswillen bereits für die erste Runde und strebt nun in der zweiten Runde eine zweite Amtszeit an. Nauseda ist seit 2019 an der Spitze des größten Baltenstaats.

Die Wahlbeteiligung in Litauen betrug bei dieser Wahl über 59 Prozent, der höchste Wert in der ersten Runde seit 1997. Gleichzeitig mit der Präsidentenwahl fand ein Referendum zur Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft statt. Das Staatsoberhaupt in Litauen hat vor allem repräsentative Aufgaben, verfügt jedoch über erweiterte Kompetenzen in Außen- und Verteidigungspolitik sowie als Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

Die Bundeswehr wird in den kommenden Jahren verstärkt in Litauen aktiv sein, da die Bundesregierung zugesagt hat, eine gefechtsbereite Brigade mit bis zu 5000 deutschen Soldaten dauerhaft im Rahmen einer Sicherheitsinitiative in dem baltischen Staat zu stationieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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