Bielefeld

Große Unterstützung für das Medienarchiv Bielefeld: So half die NRW-Stiftung nach dem Brand

NRW-Stiftung ehrt Medienarchiv Bielefeld für ihren Einsatz und Wiederaufbau

Nachdem im August 2022 ein verheerendes Feuer großen Schaden im Teilstandort des Medienarchivs in Brackwede angerichtet hatte, hat die NRW-Stiftung nun einen Beitrag von 20.000 Euro zur Unterstützung des Wiederaufbaus geleistet. Obwohl dieser Betrag bei weitem nicht ausreicht, um den entstandenen Schaden zu kompensieren, ist Archivchef Frank Becker dankbar für diese „Investitionsbeihilfe“.

Das Medienarchiv, das nun in neuen Räumlichkeiten an der Hauptstraße 127 untergebracht ist, spielte eine wichtige Rolle bei der Bewahrung von bedeutenden Dokumenten und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Dr. Ute Röder, die den Vorstand der NRW-Stiftung vertrat, betonte die Bedeutung der Arbeit von Becker und seinem Team und lobte ihre Bemühungen, die wertvollen Archive zu erhalten.

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Ein neues Zuhause für wichtige Filmhistorie

Die Fördermittel wurden unter anderem verwendet, um ein Schwerlast-Regalsystem anzuschaffen, das Platz für die geretteten Filme bietet. Diese wurden nach einer gründlichen Reinigung in die Regale einsortiert oder werden noch sortiert. Die Bewahrung dieser historischen Filmstücke ist von großer Bedeutung für die kulturelle Identität der Region.

Vincenzo Copertino, stellvertretender Bezirksbürgermeister, hielt fest, dass es zahlreicher Anstrengungen bedurfte, um den Gebäudeeigentümer Gustav Wiedey davon zu überzeugen, seine Räume vergünstigt an das Medienarchiv zu vermieten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnte auch die Schadensersatzforderung mit der Gebäudeversicherung gütlich beigelegt werden.

Jesco von Kuczkowski, Bezirksbürgermeister, unterstrich die Bedeutung des Medienarchivs Bielefeld als überregional bedeutende Einrichtung und lobte die vielen Helfer aus der Nachbarschaft, die Becker in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben. Firmen wie Agfeo, ZF, Böllhoff, Gauselmann und Gundlach, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und das Deutsche Rote Kreuz Brackwede haben mit ihrer finanziellen und tatkräftigen Unterstützung dazu beigetragen, das Archiv wieder aufzubauen.

Die Wiedereröffnung des Medienarchivs in Brackwede markiert einen wichtigen Schritt für die Bewahrung der Filmhistorie und zeigt die Bedeutung gemeinschaftlicher Anstrengungen in Zeiten der Not. Die NRW-Stiftung würdigt damit nicht nur das Archiv selbst, sondern auch die Menschen und Unternehmen, die dazu beigetragen haben, dieses wichtige kulturelle Erbe zu erhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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