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Glutenfrei leben: Tipps für Menschen mit Zöliakie

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten, einem Eiweiß in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Gerste und Roggen, zu Entzündungsreaktionen führt. Diese Reaktionen können dazu führen, dass der Körper Nährstoffe nicht richtig aufnehmen kann, was zu Symptomen wie Bauchweh, Durchfall, Muskelschmerzen und Abgeschlagenheit führt. Menschen mit Zöliakie müssen ihre Ernährung auf glutenfrei umstellen, und dies muss konsequent und dauerhaft erfolgen.

Sophie Herrling von der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft betont, dass die Umstellung auf glutenfreie Ernährung nicht einfach ist. Viele verarbeitete Produkte enthalten verstecktes Gluten, daher ist es wichtig, beim Einkauf immer auf Glutenfreiheit zu achten. Glücklicherweise gibt es mittlerweile eine Vielzahl von glutenfreien Alternativen, die speziell für Zöliakie-Betroffene gekennzeichnet sind. Beispielsweise gibt es glutenfreies Brot, das im Geschmack im Vergleich zu vor 20 Jahren verbessert wurde. Es enthält Zutaten wie Hirse, Buchweizen, Quinoa, Amarant, Reis oder Mais.

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Ein großes Problem für Menschen mit Zöliakie sind verunreinigte Produkte. Insbesondere bei Getreide- und Pseudogetreideprodukten besteht die Gefahr von Kontamination, wenn sie nicht speziell für Zöliakie-Betroffene hergestellt werden. Herrling empfiehlt, nur Produkte zu kaufen, die als glutenfrei gekennzeichnet sind und auf die Verwendung der durchgestrichenen Ähre oder spezieller Kennzeichnungen zu achten. Als Alternative können ganze Körner vor der Verwendung auf Fremdgetreide untersucht werden. Bei Nudeln aus Hülsenfrüchten sollte darauf geachtet werden, dass sie als glutenfrei gekennzeichnet sind, da glutenhaltiges Getreide bei der Herstellung verwendet werden kann.

Im Haushalt einer Person mit Zöliakie, die mit anderen zusammenlebt, müssen einige Regeln beachtet werden, um Kontamination zu vermeiden. Es wird empfohlen, Arbeitsflächen, Geschirr und Küchenutensilien gründlich zu reinigen. Glutenfreie Produkte sollten über glutenhaltigen gelagert werden, um eine Kontamination zu vermeiden. Beim Backen ist es ratsam, glutenfreie und glutenhaltige Produkte getrennt zu verwenden, um keine Kreuzkontamination zu riskieren. Darüber hinaus sind separate Toaster und Handrührgeräte sinnvoll, um das Risiko von Krümeln von glutenhaltigen Produkten zu reduzieren.

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