Finanzielle Planung für Auszubildende: Worauf sie ihr Geld unbedingt verwenden sollten

Auszubildende, die in diesem Jahr in die Berufsausbildung starten, verdienen mindestens 649 Euro pro Monat. Diese Summe mag für junge Menschen, die noch nie ein festes Gehalt erhalten haben, zunächst viel erscheinen. Es ist wichtig, dass Auszubildende lernen, mit diesem Geld richtig umzugehen. Dabei sollten bestimmte Ausgabenprioritäten gesetzt werden, um finanziell gut aufgestellt zu sein.

Zu den empfohlenen Ausgaben für Auszubildende zählen Versicherungen wie eine Privathaftpflichtversicherung und gegebenenfalls eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Es wird betont, dass das Bilden einer finanziellen Reserve als erste Maßnahme sinnvoll ist. Auf ein gut verzinstes Sparkonto sollte eine Summe in Höhe von drei bis sechs Nettomonatsgehältern gespart werden, um für unerwartete Ausgaben gerüstet zu sein.

Des Weiteren wird die Bedeutung der Altersvorsorge hervorgehoben. Auszubildenden wird geraten, frühzeitig mit dem Sparen für die Zukunft zu beginnen. Durch vermögenswirksame Leistungen und Sparpläne auf ETFs können sie langfristig finanziell vorsorgen. Es wird empfohlen, alle Optionen sorgfältig zu prüfen und sich bei Bedarf fachkundig beraten zu lassen.

Andererseits sollten Auszubildende auch bestimmte Ausgaben vermeiden. Konsumausgaben für luxuriöse Güter wie teure Elektronikgeräte, Reisen oder Fitnessstudio-Verträge auf Pump sollten vermieden werden. Verträge für unnötige Versicherungen oder unflexible Altersvorsorgeprodukte sollten ebenfalls kritisch hinterfragt werden. Es wird erwähnt, dass eine Absprache mit den Eltern bezüglich des bestehenden Versicherungsschutzes sinnvoll ist.

Empfohlen wird auch, ein angemessenes Taschengeld für persönliche Bedürfnisse einzuplanen. Dies kann für Freizeitaktivitäten, Einkäufe und andere Ausgaben verwendet werden. Eine Faustformel zur Budgetierung der Einkünfte lautet nach der 50-30-20-Regel: 50 Prozent für Fixausgaben wie Miete und Rechnungen, 30 Prozent für persönliche Bedürfnisse und 20 Prozent fürs Sparen. Durch eine solide finanzielle Planung können Auszubildende ihre Ausgaben im Griff behalten und langfristig von ihrem Gehalt profitieren.