In Beirut, die Explosion hunderter Funkgeräte hat Medienberichten zufolge möglicherweise eine Verbindung zu israelischen Agenten, die diese mit Sprengstoff präpariert haben sollen. Berichten des «Wall Street Journal» zufolge stammen viele der explodierten Pager aus einer Lieferung, die kürzlich an die libanesische Hisbollah gegangen sein soll. Israelische Agenten hätten die in Taiwan produzierten Geräte während des Transports mit Sprengstoff bestückt, berichten die «New York Times» und andere Quellen.
Die gleichzeitigen Explosionen führten zu etwa 2.750 Verletzten und neun Toten, darunter viele Hisbollah-Kämpfer. Die Vorfälle haben offenbar einen erheblichen Teil des militärischen Kommando- und Kontrollsystems der Hisbollah lahmgelegt, wie ein Bericht von «Axios» besagt. Ziel des mutmaßlichen israelischen Angriffs war es, die Hisbollah zu verunsichern und das Gefühl zu vermitteln, dass ihre Reihen durch israelische Geheimdienste infiltriert sind. Eine offizielle Stellungnahme der israelischen Armee steht derzeit noch aus. Weitere Einzelheiten dazu sind hier zu finden.