Bielefeld

DLV erwägt Strafanzeige wegen rassistischer Kommentare gegen Owen Ansah

Rassistische Kommentare erschüttern die Sportwelt in Braunschweig

Nach einer Reihe von rassistischen Kommentaren gegen den erfolgreichen deutschen Sprinter Owen Ansah, dem neuen Rekordhalter über 100 Meter, steht der Deutsche Leichtathletik-Verband vor der Entscheidung, rechtliche Schritte einzuleiten. Die Äußerungen, die über Social Media verbreitet wurden, haben Empörung und Unverständnis in der Sportgemeinschaft ausgelöst.

Ansah, der für den Hamburger SV antritt, schrieb Leichtathletikgeschichte, als er zum ersten deutschen Läufer wurde, der die 10-Sekunden-Marke übertraf. Mit einer Zeit von 9,99 Sekunden verbesserte der 23-jährige Athlet den bisherigen Rekord von Julian Reus. Trotz des historischen Erfolgs wurden die Leistungen des jungen Sportlers von rassistischen Angriffen überschattet.

Irrationale Kommentare lösen Kontroverse aus

Trainer Sebastian Bayer, der Ansah betreut, äußerte sein Entsetzen über die rassistischen Übergriffe und betonte die Vielfältigkeit der deutschen Gesellschaft. Er ermutigte die Menschen, sich bewusst zu werden, dass Rassismus und Diskriminierung inakzeptabel sind und dass Deutschland ein Land der Vielfalt und Toleranz sei.

Der Sportvorstand des DLV, Jörg Bügner, betonte die Nulltoleranzpolitik des Verbands gegenüber Rassismus und erklärte, dass entsprechende rechtliche Schritte in Erwägung gezogen werden. Die Leichtathletik soll ein Spiegelbild der Gesellschaft sein, das für Diversität und Inklusion steht. Bügner machte deutlich, dass er persönlich von den rassistischen Kommentaren betroffen war und dass jeder Athlet und jede Athletin geschützt werden müsse.

Aufruf zur Solidarität in der Sportwelt

Das Ausmaß der rassistischen Angriffe gegen Owen Ansah und die Häufung entsprechender Kommentare im Internet alarmieren die Sportgemeinschaft. Der DLV ruft zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen Diskriminierung und Hetze auf. Es wurde betont, dass im Verband Ansprechpartner für solche Fälle zur Verfügung stehen und dass das Trainerteam und Betreuerteam Unterstützung erhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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