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Die geheimnisvolle Welt der Feuersalamander: Ein Blick hinter die Kulissen im Botanischen Garten Bielefeld

Der Biologie-Doktorand Max Mühlenhaupt erforscht die außergewöhnlich große Population von Feuersalamandern im Botanischen Garten in Bielefeld. Er vermutet, dass die hohe Anzahl der Tiere auf die Vielzahl an Versteckmöglichkeiten und das reichhaltige Nahrungsangebot in Form von Regenwürmern und Nacktschnecken zurückzuführen ist. Mühlenhaupt beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Bielefelder Population und untersucht dabei die individuellen Verhaltensunterschiede der nachtaktiven Tiere.

Biologen haben bereits festgestellt, dass die Männchen aktiver sind als die Weibchen. Zudem zeigen sie unterschiedliche Verhaltensweisen im Bezug auf die Jahreszeiten, wobei Weibchen eher im Frühling und Männchen eher im Herbst aktiv sind. Die Bestimmung der einzelnen Tiere erfolgt mithilfe einer musterbasierten Software, die anhand eines Fotos der Rückenansicht die Identifizierung bereits bekannter Feuersalamander ermöglicht, da jedes Tier ein individuelles Rückenmuster besitzt. Fotos von Besuchern unterstützen zusätzlich die Forschungsarbeit, jedoch wird davon abgeraten, die Tiere anzufassen, da sie bei Stress ein giftiges Sekret absondern.

Obwohl die „Feuersalamanderpest“ in einigen Regionen eine Bedrohung darstellt, konnte bislang in Bielefeld noch kein Ausbruch festgestellt werden. Diese Krankheit wird durch einen Pilz verursacht und kann innerhalb weniger Tage tödlich für die Tiere enden. Aktuelle Meldungen über Ausbrüche der „Feuersalamanderpest“ kamen beispielsweise aus dem Bergischen Land und dem Münsterland sowie aus der Umgebung von Essen. Es wird empfohlen, Maßnahmen zur Erhaltung der gesunden Population in Bielefeld zu ergreifen, um mögliche Auswirkungen der Krankheit zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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