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Bundespräsident ehrt ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke: Gedenkfeier in Kassel

Am vergangenen Wochenende fand in der Kasseler Martinskirche eine bewegende Gedenkfeier für den ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke statt. Etwa 1000 geladene Gäste versammelten sich, um Lübcke zu ehren, der vor fünf Jahren einem Rechtsextremisten zum Opfer fiel. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Lübcke als einen aufrechten Demokraten, der Verantwortung übernahm und sich in hohem Maße engagierte. Seine Ermordung bezeichnete Steinmeier als rechtsextremistischen Terrorakt, der nicht nur Lübcke, sondern die gesamte Gesellschaft traf.

Der Bundespräsident betonte in seiner Rede die Bedeutung des Widerspruchs gegen Hass und Gewalt, insbesondere im Kampf gegen rechten Terrorismus. Er mahnte zur Geschlossenheit und warnte davor, dass die Politik der zunehmenden Gewalt in der politischen Auseinandersetzung nicht nachgeben dürfe. Steinmeier unterstrich die Verantwortung jedes Einzelnen, sich gegen Hass und Extremismus zu stellen, um die demokratischen Werte zu verteidigen.

An der ergreifenden Gedenkfeier nahmen nicht nur politische Größen wie Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und sein Kabinett teil, sondern auch die Familie Lübckes und Angehörige von Opfern des rechtsextremen NSU. Die Zusammenkunft wurde von der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte, dem Regierungspräsidium Kassel und der Demokratie-Initiative „Offen für Vielfalt“ organisiert, um ein Zeichen gegen rechte Gewalt und Intoleranz zu setzen.

Der tragische Tod von Walter Lübcke im Juni 2019 durch die Hand eines Rechtsextremisten bleibt als ein politisch motivierter Mord und trauriges Beispiel für die Gefahr des Extremismus in der Gesellschaft. Sein Vermächtnis ruft dazu auf, demokratische Werte zu hochzuhalten und für eine vielfältige und offene Gesellschaft einzustehen.

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