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Bielefelder Filmarchiv: Von der Asche zur Rettung – Ein Blick hinter die Kulissen

Einzigartiges Medienarchiv in Bielefeld nach Brand wieder geöffnet – Westfalen-Lippe – Nachrichten

Das Medienarchiv von Frank Becker in Bielefeld, das über 100.000 Filme, 30.000 Audio-Bänder und Schallplatten umfasst, ist nach einem verheerenden Brand im August 2022 endlich wieder geöffnet. Der 64-Jährige bezeichnet es als sein „Lebenswerk“ und hat über die Jahre eine der größten privaten Filmsammlungen Deutschlands geschaffen.

Nachwuchs fehlt für historische Filmdokumente

Eine der größten Herausforderungen, vor denen Becker steht, ist der Mangel an Nachwuchs für die Bewahrung und Pflege dieser historischen Schätze. Die heutige Jugend hat oft wenig Interesse an analogen Medien und fehlt das Verständnis für die handwerklichen Fähigkeiten, die für die Archivierung und Restaurierung erforderlich sind. Becker betont die Wichtigkeit dieses Faches und die Notwendigkeit, die Kenntnisse an die nächste Generation weiterzugeben.

Lieferant für Museen und Kultureinrichtungen

Neben der eigenen leidenschaftlichen Sammlertätigkeit fungiert Becker auch als wichtiger Lieferant für Filmmuseen in Großstädten wie Hamburg, Frankfurt, München und Düsseldorf. Durch die Zurverfügungstellung seiner analogen Filme ermöglicht er filmgeschichtliche Retrospektiven und Dokumentationen, die einen Einblick in vergangene Epochen des deutschen Filmschaffens bieten.

NRW-Stiftung: ein wichtiges Filmarchiv

Nach dem Brand arbeitete Becker fast zwei Jahre lang daran, sein Medienarchiv wieder aufzubauen. Mit Hilfe von Ehrenamtlichen, Geldgebern aus der Region Bielefeld und Unterstützung von Institutionen wie dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der NRW-Stiftung konnte das Archiv wiedereröffnet werden. Die Stiftung betont die Bedeutung dieser Sammlung für die Öffentlichkeit und das Potenzial, das sie für Filmemacher und Dokumentaristen bietet.

Die neuen Regale in einem Gewerbebau im Stadtteil Brackwede sind bereits gefüllt, und die Herausforderung für Becker besteht darin, sicherzustellen, dass die über hundertjährige Filmgeschichte auch in Zukunft angemessen bewahrt und zugänglich gemacht wird, selbst wenn er nicht mehr in der Lage ist, das Archiv zu führen.

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