Im Fall der vermissten zehnjährigen Schülerin aus Brakel in Ostwestfalen wurden weitere Informationen zum tatverdächtigen 66-jährigen Mann aus Baden-Württemberg veröffentlicht. Die Polizei in Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Paderborn bestätigten, dass der Mann seit Freitag in Untersuchungshaft sitzt. Aufgrund des Schutzes der Persönlichkeitsrechte der Familie des Mädchens halten sich die Behörden mit Details zum Strafvorwurf zurück.
Das Mädchen galt für mehrere Stunden als vermisst, nachdem es nach der Schule nicht nach Hause zurückgekehrt war. Die Polizei im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen gab an, dass das Kind am Abend lebend in Fritzlar, Hessen, rund 80 Kilometer entfernt, gefunden wurde. Die Festnahme des tatverdächtigen Mannes erfolgte in der Nacht auf Donnerstag in Rheinland-Pfalz nach Hinweisen von aufmerksamen Zeugen, die zu einer länderübergreifenden Fahndung führten.
Eine Suchaktion mit Unterstützung von Polizei und Feuerwehr wurde eingeleitet, bei der auch ein Spürhund eingesetzt wurde. Ein Foto des vermissten Mädchens wurde im Fahndungsportal der Polizei NRW veröffentlicht, mit dem Appell, es aus Rücksicht auf die Familie nicht weiterzuverbreiten. Die Behörden betonen die Wichtigkeit der Löschung des Fotos zur Gewährleistung des Schutzes der Privatsphäre der Betroffenen.
Die genauen Umstände des Verschwindens des Mädchens und die Motive des tatverdächtigen Mannes werden weiterhin von den Ermittlungsbehörden untersucht. Die Öffentlichkeit wird gebeten, bei der Verbreitung von Informationen und Bildmaterialien Sensibilität walten zu lassen, um die Integrität der Familie und des betroffenen Kindes zu wahren.