Nordrhein-Westfalen

Baugenehmigungen in NRW 2023: Rückgang von 26 Prozent – Aktuelle Entwicklungen in Düsseldorf, Kreis Gütersloh und Kreis Warendorf

Dramatischer Rückgang: Warum die Zahl der Wohnungsgenehmigungen in NRW einbricht

Die Zahl der Wohnungsgenehmigungen in Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen, wie das Landesstatistikamt (IT.NRW) in Düsseldorf bekannt gegeben hat. Insgesamt wurden 43.603 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders stark fiel der Rückgang bei Einfamilienhäusern aus, wo die Zahl der genehmigten Wohnungen um knapp 40 Prozent auf 6669 sank.

Im Kreis Gütersloh wurden im selben Zeitraum insgesamt 1289 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 29,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bei der Errichtung neuer Wohngebäude war der Rückgang mit 39,2 Prozent sogar noch größer. Ähnlich drastisch war die Situation im benachbarten Kreis Warendorf, wo die Zahl der genehmigten Wohnungen insgesamt um 42,8 Prozent auf 875 sank. Auch die Errichtung neuer Wohnhäuser brach um 51,7 Prozent ein.

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Die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen sank landesweit um knapp 28 Prozent auf 24.793. Ebenso rückläufig war die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohngebäuden mit zwei Wohnungen, die um 47 Prozent auf 2028 Wohnungen zurückging. Auch bei Um- oder Ausbauten an bestehenden Gebäuden wurden weniger Genehmigungen verzeichnet, mit einem Rückgang von knapp sechs Prozent im Vergleich zu 2022.

Die höchste Genehmigungsquote war im Kreis Steinfurt zu verzeichnen, wo es 46,8 Baugenehmigungen je 10.000 Einwohner gab. Die Stadt Münster und der Kreis Borken folgten mit 43,3 bzw. 41,5 Genehmigungen. Die niedrigsten Quoten wurden in Herne, Remscheid, Bochum und Hagen verzeichnet, mit jeweils deutlich geringeren Werten.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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