Szczęsny gesteht: Rauchen ist mein Geheimnis im Profisport!

Wojciech Szczęsny, Torhüter des FC Barcelona, äußert sich über Rauchen im Profisport und dessen Einfluss auf Leistung.
Wojciech Szczęsny, Torhüter des FC Barcelona, äußert sich über Rauchen im Profisport und dessen Einfluss auf Leistung.

Barcelona, Spanien - Rauchen im Profisport bleibt ein kontroverses Thema. Besonders im Fußball gibt es immer wieder Spieler, die öffentlich zu ihrem Nikotinkonsum stehen. Ein prominentes Beispiel ist Wojciech Szczęsny, Torhüter des FC Barcelona, der unlängst bestätigte, dass er Kettenraucher ist. In einem Interview erklärte Szczęsny, dass er nicht plant, mit dem Rauchen aufzuhören, da es keinen Einfluss auf seine Leistung habe. „Es geht niemanden etwas an, ob ich rauche“, sagte er. Er stellt jedoch klar, dass er darauf achtet, nicht vor Kindern zu rauchen, um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Szczęsny kehrte im Oktober 2024 aus dem Ruhestand zurück, nachdem er seine Karriere bei Juventus Turin beendet hatte, und hat seitdem 16 Spiele für den FC Barcelona bestritten.

Die Diskussion über Rauchen im Leistungssport wird häufig durch die Erfahrungen ehemaliger Sportler beleuchtet. So sprach Mario Basler, ein ehemaliger Fußballprofi, im Sport1-Podcast über die weitverbreitete Raucherkultur der 1990er Jahre, in der sogar Ikonen wie Oliver Kahn dem Tabakkonsum frönten. Diese Zeiten scheinen jedoch vorbei zu sein. Auch Nils Petersen, ein ehemaliger Bundesliga-Spieler, gestand, dass er früher „ein paar am Tag“ rauchte, jedoch darauf achtete, dies nicht in der Öffentlichkeit zu tun.

Gesundheitsrisiken und Anreizstrukturen

Obwohl Rauchen als gesundheitsschädlich bekannt ist, finden sich immer noch viele Leistungssportler, die dem Tabakkonsum frönen. Eine Analyse von Spiegel betrachtet die Gründe für dieses Verhalten. Stressbewältigung, sozialer Druck und Gruppendynamiken spielen oft eine entscheidende Rolle. Für viele Athleten wird Rauchen zu einer individuellen Bewältigungsstrategie in einem Umfeld voller Druck und Erwartungen.

Zusätzlich hat das Nikotin komplexe physiologische Wirkungen auf den Körper. Kurzfristig kann es eine beruhigende Wirkung haben und die Konzentration steigern, jedoch sind die langfristigen Folgen gravierend. Dazu gehören eine reduzierte Lungenkapazität, ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und eine beeinträchtigte Regenerationsfähigkeit. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen auch, dass Tabakkonsum die Ausdauerleistung signifikant negativ beeinflusst.

Das Bild des Raucher-Athleten

Während einige erfolgreiche Sportler als Vorbilder des Rauchens gelten, sind diese Fallstudien eher Ausnahmen und rechtfertigen nicht den Tabakkonsum im Leistungssport. Je länger und intensiver der Nikotinkonsum, desto größer sind die negativen Auswirkungen auf den Körper der Athleten. Gesundheitsrisiken wie chronische Atemwegserkrankungen und Herzprobleme sind weit verbreitet, sodass Trainer und Sportorganisationen zunehmend ein rauchsensibles Umfeld fördern sollten.

Um den Athleten bei der Reduzierung oder Beendigung des Rauchens zu helfen, sind spezialisierte Beratungsangebote, Nikotinersatztherapien und Entspannungsmethoden von Bedeutung. Ein offener Dialog mit Trainern, Teamkollegen und Sportmedizinern kann Athleten dabei unterstützen, die langfristigen gesundheitlichen und beruflichen Konsequenzen des Rauchens zu evaluieren.

Details
Vorfall Rauchen
Ort Barcelona, Spanien
Quellen