Studie enthüllt besorgniserregende Armut bei Alleinerziehenden in Nordrhein-Westfalen
Ein alarmierender Bericht der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass Alleinerziehende in Nordrhein-Westfalen besonders stark von Armut betroffen sind. Im vergangenen Jahr waren in NRW erschreckende 46,7 Prozent der etwa 1,7 Millionen Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern einkommensarm – ein deutlich höherer Anteil als im Bundesdurchschnitt.
Das bevölkerungsreichste Bundesland weist bei Ein-Elternteilen zu 84,5 Prozent Mütter als alleinerziehend aus, während es im Rest Deutschlands 17,7 Prozent Väter sind. Armut, so die Autorinnen der Studie, hat weitreichende Folgen, die fast alle Lebensbereiche der Betroffenen beeinträchtigen und deren Leben auf vielfältige Weise beeinflussen.
Laut der Untersuchung gelten Personen als von relativer Einkommensarmut betroffen, wenn ihr Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung ausmacht. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Armutsgefährdung von Kindern, die in solchen Haushalten aufwachsen.
Die geplante nationale Kindergrundsicherung, die derzeit im parlamentarischen Verfahren in Berlin feststeckt, wird von der Stiftung als unzureichend kritisiert. Während sie für manche alleinerziehende Familien Verbesserungen bringen könnte, wird sie nach Ansicht der Experten bei anderen Familien zu Verschlechterungen führen. Es wird dringend betont, dass Anpassungen notwendig sind, um effektiv gegen die Armut anzugehen.
Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für soziale Programme und politische Maßnahmen, um Alleinerziehende und ihre Kinder vor Armut zu schützen und ihnen eine sichere Zukunft zu ermöglichen.
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