André Wiersig, ein Extremschwimmer aus Paderborn, hat kürzlich eine außergewöhnliche Leistung vollbracht, die noch kein anderer vor ihm erreicht hat. Er schwamm erfolgreich durch das Wattenmeer. Diese Herausforderung stellte eine enorme körperliche und mentale Belastung dar. Trotz Quallenstichen, Kälte und nervlicher Anstrengung bewältigte Wiersig die „Wattenmeer-Odyssee“ von Husum bis nach Sylt.
Der zweite Tag dieser Odyssee war besonders anspruchsvoll, mit widrigen Bedingungen und unerwarteten Herausforderungen. Doch Wiersig zeigte Pragmatismus und Akzeptanz, um mit den Gegebenheiten umzugehen und die richtige Einstellung beizubehalten. Seine Entschlossenheit führte ihn erfolgreich durch das gefährliche Vortrapptief von Amrum nach Sylt, ein Abschnitt, an dem frühere Versuche gescheitert waren.
Die „Wattenmeer-Odyssee“ erstreckte sich von Husum über die Halligen nach Amrum und endete auf Sylt, wo 50 Prozent der Einnahmen dem Erhalt des Wattenmeers zugutekamen. Wiersig nahm diese Herausforderung mit minimalem Equipment an, meist nur in Badehose, Badekappe und Schwimmbrille. Sein Ziel war es, die Nordsee hautnah zu erleben und die Menschen für die Schönheit und Unberechenbarkeit des Meeres zu sensibilisieren.
Als nächstes plant André Wiersig, im Sommer nach Brisbane in Australien und auf die Fidschi-Inseln zu reisen, um mit Haien und Buckelwalen zu schwimmen. Dies dient einem Forschungsprojekt, dem er als UN-Botschafter unterstützt. Des Weiteren steht eine Herausforderung von 53 Kilometern in offenen Gewässern rund um die Seychellen auf seinem Programm. Trotz der Strapazen und unvorhersehbaren Hindernisse bleibt Wiersig entschlossen, sein Ziel zu erreichen – möglicherweise erneut nur in Badehose.