Am 10. Januar 2025 kam es unter den winterlichen Bedingungen in Nordrhein-Westfalen zu erheblichen Störungen im Luftverkehr. Ein Airbus A320 der ungarischen Fluggesellschaft Wizz Air, der von Skopje, Nordmazedonien, nach Dortmund unterwegs war, musste den Landeanflug aufgrund eines Schneesturms abbrechen. Das Flugzeug war auf etwa 300 Meter Höhe, als die Crew entschieden hatte, die Landung abzubrechen und nach Köln/Bonn umzuleiten. Beim Abbruch befand sich der Airbus A320 in einem kritischen Wetterfenster, in dem die Sicht stark eingeschränkt war und sich die Bedingungen über dem Boden durch starkes Schneetreiben weiter verschlechterten. Zuvor hatte das Flugzeug eine Höhe von über 11.500 Metern erreicht, wo die Sichtverhältnisse noch ungünstiger waren, berichtet t-online.de.
Das Flugzeug kreiste mehrere Minuten auf 3.000 Metern Höhe über Köln, bevor es schließlich seine Warteschleifen drehte und die Entscheidung zur Umleitung traf. In dieser Zeit hatten auch andere Flüge, wie etwa ein Wizz-Air-Flug aus Tirana, Mühe, sicher zu landen, was zu einer Umleitung nach Köln/Bonn führte. Weitere Flüge aus Iasi, Suceava, Vilnius und Ohrid landeten ebenfalls außerplanmäßig in Köln/Bonn. Passagiere, die in Dortmund landen wollten, wurden auf andere Verkehrsmittel umverteilt, um ihre Reisen fortzusetzen.
Wintereinbruch und seine Folgen
Diese Schwierigkeiten waren nicht nur auf die Wizz Air-Maschine beschränkt; in der Region führte der Neuschnee zudem zu einem erhöhten Passagieraufkommen an den Sicherheitskontrollen, weshalb der Flughafen Dortmund am Freitagmorgen eine Normalisierung der Lage meldete. Um die Reisenden auf die schwierigen Straßenbedingungen vorzubereiten, wurde ihnen empfohlen, ausreichend Zeit vor Abflug einzuplanen. In der Nacht zu Montag kam es in Köln zu 47 Verkehrsunfällen, da Glatteis und Schneeverwehungen die Straßen unsicher machten, was die Mobilität in der Region stark beeinträchtigte. Zahlreiche Bahnen der Kölner Verkehrsbetriebe waren ebenfalls betroffen und fielen aufgrund der Witterungsverhältnisse aus oder steckten im Schnee fest. Laut den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes ist auch weiterhin mit Frost und Glatteis in Nordrhein-Westfalen zu rechnen, was die Gefahr weiterer Zwischenfälle birgt, wie ksta.de berichtete.
Der Schnee und die daraus resultierenden Verkehrsbehinderungen waren Teil eines umfassenderen Musters, das auch europäische Flughäfen betraf. Am Münchener Flughafen beispielsweise wurden 35 Flüge annulliert, und in Großbritannien führten die winterlichen Bedingungen zu Stromausfällen und Problemen mit dem Flugverkehr in mehreren Städten. Auch der Flughafen Zürich hatte über 50 Flüge annulliert, und die Herausforderungen aufgrund des Wetters waren auf einen Großteil des Kontinents spürbar, wie tt.com darlegt. Diese winterlichen Wetterbedingungen haben deutlich gemacht, wie schnell Flugpläne durch unverhergesehene Wetterereignisse beeinträchtigt werden können, was sowohl Reisende als auch Fluggesellschaften vor Herausforderungen stellt.