Nordrhein-WestfalenPolitik

AfD in Nordrhein-Westfalen startet Parteiausschlussverfahren gegen umstrittenen Bundestagsabgeordneten

Die AfD in Nordrhein-Westfalen hat ein Parteiausschlussverfahren gegen den umstrittenen Dortmunder Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich eingeleitet. Der Landesvorstand der Partei hat beschlossen, dass das Verhalten des fraktionslosen Parteimitglieds nicht länger hingenommen werden könne. Der 35-jährige Jurist stehe laut Parteikreisen im krassen Gegensatz zu den Grundsätzen der AfD und schade der Partei seit geraumer Zeit.

Mit großer Mehrheit hat der Landesvorstand dafür gestimmt, dass es nun „Schluss“ sein müsse mit Helferichs Verhalten. Seine Mitgliedsrechte in der AfD wurden bereits entzogen, was bedeutet, dass er nicht mehr an innerparteilichen Wahlen teilnehmen oder sich selbst zur Wahl stellen kann. Helferich selbst war nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Helferich geriet in die Kritik aufgrund von Äußerungen in älteren Chats. Er gibt zu, sich in einem Chat als „freundliches Gesicht des NS“ bezeichnet zu haben, verteidigt dies jedoch damit, dass es sich dabei lediglich um eine Fremdzuschreibung von linken Bloggern handelte, die er vermeintlich persiflierte.

Vor drei Monaten wurde Helferich beim Landesparteitag der NRW-AfD in Marl auf einen der fünf Beisitzer-Posten gewählt, was als Niederlage für das als gemäßigt geltende Lager um Landespartei- und Landtagsfraktionschef Martin Vincentz angesehen wurde. Nun obliegt es dem Landesschiedsgericht der AfD, über den Antrag auf Ausschluss von Matthias Helferich aus der Partei zu entscheiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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