Ein Monat ohne Zucker zu leben kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie von Experten bestätigt wird. Besonders in Deutschland, wo der durchschnittliche Konsum bei 18 Teelöffeln Zucker pro Tag liegt – weit über dem von der WHO empfohlenen Maximum von sechs Teelöffeln – kann ein Verzicht positive Effekte haben. Dr. Ulrich Bauhofer, Arzt und Ayurveda-Spezialist, nennt sieben wichtige Veränderungen, die durch den Verzicht auf Zucker eintreten können.
Eine dieser Veränderungen betrifft die Blutfettwerte, deren Verbesserung das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen deutlich reduzieren kann. Zudem können sich die Blutzuckerwerte regulieren, was das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes verringern kann. Durch den Verzicht auf Zucker wird zudem Gewichtsverlust erleichtert, da Zucker zwar schnelle Energie liefert, aber nicht nachhaltig sättigt und zu Heißhungerattacken führen kann.
Darüber hinaus kann der Verzicht auf Zucker eine positive Auswirkung auf das Mikrobiom im Darm haben, da schädliche Bakterien und Pilze weniger Nahrung erhalten. Dies reduziert das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn. Auch die Haut profitiert von einem Zuckerverzicht, da innere Entzündungen, die durch Zucker begünstigt werden, auch Hautunreinheiten wie Pickel und Akne beeinflussen können. Nicht zuletzt kann sich die Stimmung stabilisieren, da der Dopaminspiegel mit dem Verzicht auf Zucker normalisiert wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Zuckerquellen gleich sind. Natürlicher Zucker, der in Obst, Gemüse und Milch vorkommt, ist nicht mit dem industriell hergestellten Zucker zu vergleichen, der als gesundheitsschädlich angesehen wird. Die richtige Einstellung zur Zuckeraufnahme und ein bewusster Verzicht können daher erhebliche positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.