Ein schweres Unwetter mit Gewitter und Starkregen hat am Donnerstagabend die Regionen Aachen, Düren und Heinsberg heimgesucht. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz und mussten zu Hunderten von Einsätzen ausrücken. Gegen 18.30 Uhr verdunkelte sich der Himmel über Aachen, gefolgt von Starkregen und Hagel. Die Polizei und Feuerwehr hatten viel zu tun, da Straßen überflutet und Keller vollgelaufen waren. Die Feuerwehr in Aachen allein war zu 169 Einsätzen gerufen worden, und rund 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
In der Städteregion Aachen wurden insgesamt rund 370 Einsätze verzeichnet, wobei die Feuerwehr viel zu tun hatte. In Herzogenrath kam es zu Überflutungen, die das Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr erforderten. Die Wurm erreichte einen hohen Pegelstand, der Schutzmaßnahmen erforderte, aber die Situation war am Freitagmorgen bereits entspannter. In der Eifel gab es ebenfalls zahlreiche Einsätze aufgrund von Überflutungen, insbesondere in Monschau.
Der Kreis Düren meldete ebenfalls zahlreiche Einsätze aufgrund des Unwetters, darunter vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Die Feuerwehr war mit 180 Einsatzkräften im Einsatz, wobei die Gemeinde Kreuzau schwer betroffen war. Im Kreis Heinsberg mussten die Einsatzkräfte zehn Mal ausrücken, hauptsächlich aufgrund überfluteter Straßen. Die Lage blieb jedoch insgesamt ruhig und es gab keine größeren Zwischenfälle.
In anderen Teilen Nordrhein-Westfalens, wie Duisburg und Mönchengladbach, sorgte das Unwetter ebenfalls für Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Die Schäden wurden vorläufig auf rund eine Million Euro geschätzt. Die Wetterlage sollte sich zum Wochenende beruhigen, mit weiterhin wechselhaftem und regnerischem Wetter in Aussicht.