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Triumphale Meistersaison: Alemannia Aachen verabschiedet sich mit emotionalem Aufstieg

Der Triumph von Alemannia: Ein unvergesslicher Meilenstein in der Vereinsgeschichte

Um 16.12 Uhr endete die glorreiche Saison 2023/24 unter dem Siegerbogen: Jürgen Kreyer, Vizepräsident des Westdeutschen Fußballverbandes überreichte Alemannias Kapitän Mika Hanraths die Meisterschale, die eher an eine Reifenfelge erinnert. Vorbei waren in diesem Moment elf triste Jahre in der Regionalliga, Alemannia verabschiedet sich aus der 4. Liga mit etlichen Superlativen. Die beste Mannschaft, die mit zwölf Punkten Vorsprung ins Ziel kommt, der beste Torjäger, die mit weitem Abstand meisten Zuschauer. Diese Spielzeit ist die Entschädigung für triste Jahre in den Niederungen, das finale Ergebnis war ein 2:0-Sieg gegen die SSVg Velbert. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Schalenübergabe noch so emotional wird. Es ist das grandiose Ende eines Marathonlaufes. Solche Tage sind sehr selten und sehr, sehr kostbar“, resümierte der ergriffene Trainer Heiner Backhaus, der nach dem Spiel auf dem Zaun mit den Fans feierte.

27.900 Zuschauer waren gekommen, als im letzten Saisonspiel sich zwei Teams auf dem Tivoli gegenüberstanden, die beide die Liga in unterschiedliche Richtung verlassen. Absteiger Velbert wird strafversetzt in Liga 5, Alemannia feiert den Aufstieg in die 3. Liga. Die Aachener legten sich den Gegner zurecht. Anton Heinz, bester Torschütze der Liga, touchierte bei einem Fernschuss die Latte. Das 2:0 zog herauf, und es fiel dann auch. Sasa Strujic setzte sich auf seinem linken Flügel durch, seine Hereingabe lenkte Töpken zum 2:0 ab.

Es war der Nachmittag der Emotionen, und da passte auch das Comeback von Sascha Marquet dazu. In der letzten Partie der Saison wurde aus dem Langzeitpatienten wieder ein aktiver Spieler. Nach 67 Minuten wurde der 34-Jährige zum ersten Mal eingewechselt. „Das war ein sehr emotionaler Moment“, berichtete Marquet später. Auch für einen der dienstältesten Aachener Spieler ging eine sehr bewegende Regionalliga-Saison zu Ende. „Ich hab hier auch viel Scheiße erlebt, um so bewegender ist dieses Ende.“

Sein Trainer war da schon auf dem Weg in den VIP-Bereich. Er hatte noch einen Auftritt. Vor ein paar Tagen wurde spontan die siebenköpfige „Heiner Backhaus All-Star-Band“ gegründet. Das erste Lied der Kombo: „You never walk alleng.“

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