In der Silvesternacht 2024/2025 kam es in der Region Aachen, Düren und Heinsberg zu mehreren Einsätzen der Feuerwehren, während deutschlandweit eine besorgniserregende Bilanz aufgrund von Feuerwerksunfällen gezogen wurde. Die örtlichen Feuerwehren verzeichneten insgesamt 24 Einsätze, was als „normales Einsatzaufkommen“ beurteilt wurde. In Übach-Palenberg mussten Feuerwehrkräfte eine Familie aus ihrem Zuhause evakuieren, nachdem ein Dachstuhlbrand, ausgelöst durch eine brennende Couch auf der Dachterrasse, ausbrach. Der Brand ereignete sich vermutlich aufgrund von Feuerwerk.
Die Brandbekämpfung erforderte einen umfangreichen Einsatz von etwa 70 Kräften, die bis 4:50 Uhr tätig waren. Glücklicherweise konnte die Familie rechtzeitig das Haus verlassen, es gab keine Verletzten. Das betroffene Gebäude ist jedoch vorerst unbewohnbar. Während des Einsatzes wurde ein Wasserriegel aufgebaut, um ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarhäuser zu verhindern. Zudem wurden die Einsatzkräfte durch etwa zwei Dutzend Mitglieder des Katastrophenschutzes mit Verpflegung versorgt.
Schwere Vorfälle und Bilanz der Silvesternacht
Ein weiterer schwerwiegender Vorfall ereignete sich in Heinsberg-Waldenrath, wo ein Brand in einer großen Firmenhalle kurz nach 4 Uhr früh gemeldet wurde. Die Feuerwehr konnte das Feuer innerhalb einer Stunde unter Kontrolle bringen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, ob der Brand mit Silvesterknallern in Zusammenhang steht. Zudem brannte ein unbewohnter Anbau in Waldfeucht bereits am späten Abend ab.
Insgesamt verzeichnete die Leitstelle im Raum Aachen 64 Einsätze, darunter 17 technische Hilfeleistungen und 203 Rettungsdiensteinsätze. Die Hauptursachen für die Einsätze waren brennende Mülleimer, Bäume und Hecken, oftmals verursacht durch Reste von Feuerwerksbatterien. Der Einsatz der Feuerwehr verhinderte größere Schäden, besonders zwischen 23:30 Uhr und 2:30 Uhr, als die Anrufzahlen am höchsten waren. Im Kreis Düren beschränkten sich die Einsätze auf brennende Mülleimer, so dass die Bilanz dort als ruhig eingestuft wurde, wie Aachener Zeitung berichtete.
Die Situation in Deutschland war jedoch insgesamt angespannt. In der Silvesternacht kamen mindestens fünf Menschen bei Böller-Unfällen ums Leben. Ein 24-Jähriger starb in Geseke, zwei Männer in Sachsen, ein 20-Jähriger in Hamburg und eine weitere Person in Brandenburg. Zudem wurden in Berlin rund 330 Menschen festgenommen, 13 Polizisten, darunter ein schwer verletzter, hatten aufgrund von Auseinandersetzungen zu kämpfen. Berlin bleibt von größeren Gewalttaten in Böllerverbotszonen verschont. Ein Großbrand in Kreuzberg, der ein ehemaliges Parkhaus betraf, forderte glücklicherweise keine Verletzten, wie Epoch Times berichtete.