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Schreibgeschichten der Römerzeit: Besuch der Sonderausstellung im Centre Charlemagne

Im Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen wird vom 25. Mai bis 01. September 2024 die Sonderausstellung „Wer schreibt, der bleibt! Als die Römer uns die Schrift brachten“ präsentiert. Besucher können kleine und größere Geschichten von Menschen, die in der Römerzeit zwischen Rhein und Maas lebten, entdecken. Mit der Festigung der römischen Herrschaft gründete sich im 1. Jahrhundert v. Chr. eine Kultur, die auf Schrift und Schriftlichkeit beruhte. Lesen und Schreiben wurden zu essenziellen Fähigkeiten für eine Teilhabe am öffentlichen Leben und die private Kommunikation.

Die Ausstellung präsentiert Schriftzeugnisse, insbesondere Inschriften, die Einblicke in die Namen, Berufe und Familienbeziehungen der Menschen dieser Region geben. Erstmals wurden für die Ausstellung Inschriften aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden zusammengetragen. Marcell Perse, Leiter des Museums Zitadelle Jülich, betont die Bedeutung der Schrift für die Verwaltung des Römischen Reiches sowie für die Vermittlung von Geschichte zum Anfassen über den Alltag der Menschen in der Römerzeit.

Die Textzeugnisse sprechen von Liebe, Hass, Stolz und Frömmigkeit, und zeichnen das Bild einer mobilen, multikulturellen Gesellschaft. Besonders interessant ist ein seltener Fund einer Verfluchungstafel aus Tongeren, die einen Einblick in das alltägliche Leben vor 2000 Jahren ermöglicht. Die Ausstellung beleuchtet, welche Lebensbereiche besonders vom Lesen und Schreiben geprägt waren und welche Informationen über den Alltag, Glauben und das politische Leben der Menschen durch die überlieferten Inschriften vermittelt werden. Als begleitende Veröffentlichung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Michael Imhof Verlag.

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