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Parkgebühren in Aachen steigen drastisch: Neue Regelungen sorgen für Diskussion in der Stadt

Die Zukunft des Parkens in Aachen: Neue Gebühren für Bewohnerparkausweise und ihre Auswirkungen

Das Bewohnerparken in Aachen wird in naher Zukunft erheblich teurer. Die Verwaltung hat ein neues Konzept erarbeitet, das dem Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen vorgelegt wird. Diese Änderungen folgen einem Vorschlag der grün-roten Koalition, unterstützt von der Linken und der Fraktion Zukunft, und trotz des Widerstands von CDU und FDP wird eine Mehrheit für den Vorschlag erwartet.

Die wesentliche Neuerung betrifft die Bemessungsgrundlage für die Gebühren. Statt einer festen Jahresgebühr für alle Fahrzeugtypen wird nun der Flächenverbrauch eines Fahrzeugs berücksichtigt. Künftig werden 30 Euro pro Quadratmeter Fläche berechnet, zuzüglich einer Verwaltungsgebühr von 15 Euro. Dies führt zu deutlich höheren Kosten für Fahrzeuge mit größerem Platzbedarf.

Um den Anreiz für Pkw-Nutzer zu verringern, den öffentlichen Raum als Parkplatz zu nutzen, sollen die neuen Gebühren eine Lenkungswirkung haben. Die Verwaltung betont, dass die Gebühren angemessen sind und vergleicht sie mit den Kosten für alternatives Parken. Neu ist auch die Möglichkeit, Parkausweise für drei oder sechs Monate anstatt nur für ein Jahr zu beantragen.

Die Verwaltung rechnet damit, dass die neuen Gebühren zu einer Reduzierung der Anträge führen werden und mehr private Stellplätze genutzt oder Alternativen im halböffentlichen Raum gesucht werden. Dies ist Teil des angestrebten Effekts zur Förderung von Alternativen im Sinne der Mobilitätswende und Klimapolitik. Die erwarteten Einnahmen aus den Bewohnerparkausweisen werden nach den Änderungen voraussichtlich 4,1 Millionen Euro pro Jahr betragen, im Vergleich zu den bisherigen Einnahmen von 603.000 Euro.

Die Umsetzung der neuen Gebührenordnung erfolgt nach Zustimmung im Stadtrat unter Berücksichtigung des technischen Umsetzungsprozesses. Alte Ausweise behalten bis zum Ablaufdatum ihre Gültigkeit, und Nachforderungen gemäß den neuen Tarifen sind nicht vorgesehen. Die Verwaltung plant die Online-Beantragung der Ausweise beizubehalten, dafür sind jedoch Umgestaltungen der Plattform notwendig.

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