Neues Rettungssystem: Telenotarzt im Rhein-Erft-Kreis geplant

Telenotarzt revolutioniert medizinische Versorgung im Rhein-Erft-Kreis

Im Herzen des Rhein-Erft-Kreises steht eine neue Ära der medizinischen Notfallversorgung bevor. Ein Telenotarzt soll künftig dazu beitragen, die Versorgung in entlegenen ländlichen Gebieten zu verbessern. Diese innovative Ergänzung des Rettungssystems wurde vom Kreisausschuss einstimmig befürwortet und soll ein wichtiger Schritt in Richtung modernes Gesundheitswesen sein.

Durch die Einbindung des Telenotarztsystems West, das auch andere Regionen wie Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg umfasst, erhofft sich der Rhein-Erft-Kreis eine schnellere medizinische Einschätzung vor Ort. Dies ist besonders wichtig, da die Anfahrtswege der regulären Notärzte häufig länger sind, insbesondere in abgelegenen Gegenden.

Die Stadt Bergheim wird das System zunächst testen, indem mehrere Rettungswagen mit Kameras ausgestattet werden, um Live-Bilder der Patienten an die Telenotarztzentrale in Aachen zu übertragen. Dort kann ein spezialisierter Arzt bereits vor Ort eine Einschätzung vornehmen und Empfehlungen für die weitere Behandlung geben. Dies ermöglicht eine schnellere und präzisere medizinische Versorgung, die in Notfällen lebensrettend sein kann.

Obwohl der Telenotarzt den herkömmlichen Notarzt nicht ersetzen soll, wird er als wertvolle Ergänzung des bestehenden Systems angesehen. Ziel ist es, die Rettungszeiten weiter zu verkürzen und die Gesundheitsversorgung im Kreis zu optimieren. Die Politik unterstützt diese Maßnahme einstimmig und sieht darin einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung des Rettungswesens im Rhein-Erft-Kreis.