Die Stadt Worms wird in den kommenden Monaten mit einem umfassenden Umbau an der Kreuzung von Von-Steuben-Straße und Kurfürstenstraße konfrontiert. Für die Modernisierung dieses wichtigen Knotenpunkts stehen 568.000 Euro zur Verfügung, wie mwvlw.rlp.de berichtet. Der Landtagsabgeordnete Schmitt hebt die Bedeutung gut ausgebaute und sichere Straßen in städtischen Gebieten hervor. Die Von-Steuben-Straße bildet eine Hauptverkehrsachse, die den Stadtteil Herrnsheim mit dem Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof verbindet.

Im Rahmen der Baumaßnahmen sollen barrierefreie Querungsstellen errichtet, eine neue Lichtsignalanlage installiert und die Infrastruktur von vier Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Durch diese Maßnahmen soll die Verkehrssituation in Worms nachhaltig verbessert werden. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die neuen Maßnahmen der steigenden Komplexität des Verkehrsgeschehens in Orten gerecht werden, was aus der forschungsinformationssystem.de Studie ersichtlich ist.

Verkehrssicherheit im Fokus

Unfälle mit Personenschäden sind in Ortschaften häufig, da der öffentliche Raum dort multifunktional genutzt wird. Unterschiedliche Altersgruppen und soziale Milieus erfordern eine Infrastruktur, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden gerecht wird. Der Umbau der Kreuzung in Worms entspricht dem Trend, Verkehrsinfrastrukturen sicherer zu gestalten, um den Herausforderungen, die durch Wechselwirkungen der Verkehrsteilnehmenden entstehen, besser zu begegnen.

Laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt) sind Defizite in der innerörtlichen Infrastruktur häufig. Dazu zählen fehlende oder unzureichende Geh- und Radwege, mangelnde Beleuchtung sowie unzureichende Querungsmöglichkeiten. Der umfassende Umbau in Worms adressiert einige dieser Mängel direkt und trägt somit aktiv zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei.

Blick über den Tellerrand

Um den Verkehrssicherheitsstandard weiter zu erhöhen, wurde im Mai 2021 der „Pakt für Verkehrssicherheit“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2030 ein neu strukturiertes Verkehrssicherheitsprogramm zu etablieren. In diesem Kontext hat die Stadt Aachen den „Aktionsplan Verkehrssicherheit“ entwickelt, der verschiedene Maßnahmen zur Sensibilisierung der öffentlichen Wahrnehmung der Verkehrssicherheit umfasst, wie von mobilitaetsforum.bund.de berichtet.

Dieser Plan, der seit 2017 umgesetzt wird, basiert auf drei Säulen: Organisation/Struktur, Planung/Infrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit. Besonderes Augenmerk liegt auf der sicheren Gestaltung der Verkehrswege und der Förderung eines einheitlichen Standards für neue Verkehrsanlagen. Durch Aktionen und Kampagnen wird nicht nur auf die Einhaltung von Verkehrsregeln hingewiesen, sondern auch auf die Notwendigkeit einer umfassenden Kenntnis über Verkehrssicherheitsfragen.

Die Modernisierung des Knotenpunkts in Worms ist somit Teil eines größeren Trends, der sich mit der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der Steigerung der Verkehrssicherheit beschäftigt. Die Maßnahmen in Worms sollen nicht nur die lokale Verkehrssituation entspannen, sondern auch einen Beitrag zu einem sichereren urbanen Raum leisten.