Aachen

Karlspreisverleihung: Warum Oberrabbiner Goldschmidt nicht am Pontifikalamt teilnimmt

Die Besonderheit der jüdischen Religionsgesetzgebung - Warum Pinchas Goldschmidt nicht am Pontifikalamt teilnimmt

Die Verleihung des Karlspreises an Pinchas Goldschmidt findet in diesem Jahr unter besonderen Umständen statt, da der Tag nicht wie üblich mit einem Pontifikalamt im Aachener Dom eröffnet wird. Dies liegt jedoch nicht an einem Affront, sondern an den jüdischen Religionsgesetzen, die eine Teilnahme an nicht-jüdischen Gottesdiensten verbieten. Stattdessen wird Goldschmidt am Donnerstagvormittag im Aachener Rathaus mit dem renommierten Preis ausgezeichnet.

Vor der eigentlichen Preisverleihung besuchte Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt den Aachener Dom, wo er von Dompropst Rolf-Peter Cremer begrüßt und begleitet wurde. Berichten zufolge fand ein sehr freundlicher und interessierter Austausch statt, bei dem Goldschmidt sein Wissen und Interesse zeigte. Die Entscheidung, nicht am Pontifikalamt teilzunehmen, sorgte zwar für einige Nachfragen, wurde jedoch klar gestellt, dass dies aufgrund der jüdischen Religionsgesetze geschieht.

Die jüdische Religionslehre verbietet die Teilnahme an nicht-jüdischen Gottesdiensten, da dies gegen die Gebote der Tora verstößt. Es wird strikt darauf hingewiesen, dass man nicht den religiösen Regeln und Geboten anderer Völker, insbesondere Nicht-Juden, folgen sollte. Diese Regelung wird von Goldschmidt respektiert und erklärt seine Nichtteilnahme am Pontifikalamt.

Trotz dieser besonderen Umstände wird Pinchas Goldschmidt für seinen Einsatz und seine Verdienste mit dem renommierten Karlspreis geehrt. Die Verleihung würdigt sein Engagement und seine Arbeit im interreligiösen Dialog und trägt zur Förderung des gegenseitigen Respekts und Verständnisses zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen bei.

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