Im Bistum Aachen wurde am 29. Dezember 2024 das Heilige Jahr eröffnet, das von Papst Franziskus ausgerufen wurde. Der Festgottesdienst fand im Aachener Dom statt, wo Bischof Dr. Helmut Dieser die Bedeutung des Jahres als Einladung an die Menschen betonte, zu „Pilgern der Hoffnung“ zu werden. In seiner Rede wies er auf gesellschaftliche Herausforderungen hin, darunter die Nachwirkungen des Kalten Krieges, die Unsicherheiten von Bündnissen sowie die durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verursachten Veränderungen. Bischof Dieser äußerte sich dazu, dass Deutschland durch den Renteneintritt der Boomer-Generation vor sozialen Umwälzungen stehe und kritisierte den Versuch, ein „Recht auf Abtreibung“ einzuführen.
Im Rahmen des Gottesdienstes, der um 11.45 Uhr im Aachener Dom begann, erinnerte die Ansprache an den Grund der christlichen Hoffnung. Besonders das Kreuz wurde als Anker der Hoffnung in Krisenzeiten hervorgehoben, und Bischof Dieser nannte die Bedeutung des Kreuzes als Symbol für die Auferstehung Jesu. Papst Franziskus regte an, in jeder Teilkirche ein Kreuz zu schmücken, was den Verweis auf Erneuerung und Vergebung unterstrich. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ und beabsichtigt, eine engere Verbindung zu Glauben und Gemeinschaft zu schaffen.
Besondere Pilgerorte und Veranstaltungen
Bischof Dieser kündigte zudem die drei Pilgerkirchen im Bistum Aachen an: den Aachener Dom, die Basilika St. Potentinus im Kloster Steinfeld sowie die Basilika St. Vitus in Mönchengladbach. In diesen Pilgerkirchen werden das gesamte Jahr über Bußsakramente und Jubiläumsablässe angeboten. Zudem sind zwei diözesane Wallfahrten nach Steinfeld im Frühjahr und nach Mönchengladbach im Herbst geplant. Alle Regionen und Pfarreien wurden eingeladen, Pilgerfahrten nach Rom oder zu den lokalen Pilgerkirchen zu organisieren.
Das Heilige Jahr, auch Jubeljahr genannt, findet alle 25 Jahre statt und beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am 24. Dezember 2024. Die geplanten Gottesdienste und spirituellen Angebote im Bistum Aachen sollen die Gläubigen dazu ermutigen, Hoffnungszeichen zu setzen, wie bistum-aachen.de berichtet. Weitere Informationen über die anstehenden Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Heiligen Jahr finden sich auch bei aachener-zeitung.de.