Der 25-jährige Pehlivan Özlü hat in den letzten anderthalb Jahren eine ungewöhnliche Route eingeschlagen und ist nun als Boxer aktiv. Mit sechs Amateurkämpfen und sechs Siegen scheint sein Erfolg unaufhaltsam. Ein Blick auf seine Familie zeigt, dass ihm der Kampfsport in die Wiege gelegt wurde. Sein Vater, Hüda Özlü, hat eine beeindruckende Karriere als Taekwondo-Kämpfer hingelegt, die von zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen geprägt war.
Nach einer schweren Knieverletzung, die Hüda Özlü zwang, seine Karriere zu beenden, hat er seinen eigenen Kampfsportverein „Hüdahan Realfight“ in Aachen gegründet. Dort wird unter anderem „Natürliche Selbstverteidigung“ gelehrt, was Özlü eher als „Straßenkampf“ bezeichnet. Seine Söhne Pehlivan und Feda haben von klein auf gelernt, wie man sich verteidigt und den Gegner überwindet.
Pehlivan Özlü hat sich dem Boxen zugewandt und trainiert beim BC Helios Aachen. Sein Trainer Hermann Kehren ist beeindruckt von Pehlivans Kampftalent und arbeitet gezielt mit dem jungen Boxer an taktischen Fähigkeiten. Obwohl Vater Hüda Özlü hohe Ziele für seinen Sohn hat, darunter die Deutsche Meisterschaft, bleibt Pehlivan bescheiden und konzentriert sich auf kleinere Meisterschaften in der Region.
Der Halbschwergewichtler plant, schrittweise in seiner Boxkarriere voranzukommen, angefangen mit der Mittelrhein- und NRW-Meisterschaft. Sein Fokus liegt darauf, hochwertige Boxkämpfe zu bestreiten. Mit einem erfolgreichen Abschluss seines Bachelor-Studiengangs in Betriebswirtschaftslehre und einer beruflichen Tätigkeit in der Finanzbranche zeigt sich Pehlivan Özlü als vielseitig talentiert. Zusammen mit seinem eingespielten Trainerteam plant er, an bevorstehenden Regionalmeisterschaften teilzunehmen und erste Titel zu gewinnen.
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