Aachen

Die Schrift der Römer: Geschichte und Geheimnisse enthüllt!

Die Ausstellung „Wer schreibt, der bleibt! Als die Römer uns die Schrift brachten“ im Centre Charlemagne präsentiert erstmals eine Vielzahl von Fragmenten und Zeugnissen aus der Römerzeit, die die Entwicklung der römischen Schriftkultur in der Euregio Maas-Rhein dokumentieren. Die Ausstellung beleuchtet in verschiedenen Kapiteln die Bedeutung der Schrift im öffentlichen Leben und setzt archäologische Funde in einen lebendigen Kontext durch die Verwendung von Comicfiguren, die fiktive Geschichten aus ihrem Leben erzählen.

Die Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit, antike Artefakte wie Verfluchungstafeln, Gefäße mit eingeritzten Namen und Liebesschwüren sowie Tintenfässer und beschriftete Holztafeln zu bewundern. Durch das Beschriften von Amphoren und anderen Behältern konnten die Römer Bestellungen und Informationen weitergeben. Klaus Scherberich, Professor am Historischen Institut der RWTH Aachen, betont, dass durch diese Artefakte ein lebendiges Bild des Lebens vor rund 2000 Jahren vermittelt wird.

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Die Ausstellung macht auch Gebrauch von 3D-Drucktechnologie, um Fragmente nachzubilden, die sonst nicht ausgestellt werden könnten. Die Vicus-Gruppe, ein Zusammenschluss von Archäologen und Alt-Historikern, hat die Idee und Konzeption dieser Ausstellung entwickelt. Besucher haben die Möglichkeit, die Ausstellung ab dem 24. Mai im Centre Charlemagne zu besuchen und individuelle Führungen zu buchen.

Zusätzlich zum regulären Ausstellungsbetrieb wird am 30. Juni ein Familientag unter dem Motto „Römer in der Euregio“ angeboten. Dabei können Besucher an Rundgängen, Workshops und einem Treffen mit Prof. Scherberich teilnehmen. Weitere Informationen zu Sonderführungen und dem Familientag sind auf der Website des Museums erhältlich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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