Durch eine dreiste Betrugsmasche haben vier Bürger viel Geld verloren, als sie versuchten, Goldbarren über ein Online-Portal zu verkaufen. Zwei Frauen im Alter von 47 und 53 Jahren sowie zwei Männer im Alter von 54 und 59 Jahren aus Soest hatten Kontakt zu einem Kaufinteressenten über das Portal aufgenommen. Die Übergabe bzw. der Verkauf sollte in einem Hotel an der Aachener Monheimsallee stattfinden.
Der vermeintliche Käufer lenkte die Verkäufer während des Treffens geschickt ab und tauschte die Box mit den Goldbarren gegen eine täuschend ähnliche Box mit wertlosem Inhalt aus, ohne dass diese den Betrug bemerkten. Unter dem Vorwand, das Geld zu holen, verschwand der Betrüger und ließ die vier Personen mit einem Karton gefüllt mit wertlosen Gewichten zurück. Der unbekannte Mann konnte unentdeckt mit Gold im Wert eines sechsstelligen Geldbetrags entkommen.
Die Geschädigten beschrieben den Täter als etwa 1,70 Meter groß, ungefähr 70 Jahre alt, mit schlanker Statur, dunkelgrauen kurzen Haaren und einem stoppeligen Bart. Er trug zur Tatzeit einen dunklen Hut, ein dunkles kariertes Wollsakko, eine dunkle Hose und schwarze Strickhandschuhe, bei denen die Fingerkuppen herausschauten. Der Täter sprach kaum Deutsch, sondern Englisch mit Akzent, und hatte eine schwarze Tasche aus Filz oder Leder mit braunen Tragehenkeln bei sich.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zur Identität des Betrügers geben können oder verdächtige Beobachtungen im Bereich der Monheimsallee am besagten Freitagabend zwischen 17.30 und 18.30 Uhr gemacht haben, sich bei der Polizei Aachen zu melden. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei aufgenommen und empfiehlt, insbesondere bei wertvollen Gegenständen, diese über offizielle Kanäle zu verkaufen, auch wenn dies zu einem etwas niedrigeren Verkaufspreis führen könnte. Zudem sollten Treffen in Hotels oder Gaststätten vermieden werden.
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