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Arbeitsmarktanalyse im Mai: Stagnation trotz Erwartungen

Die Zahl der Arbeitslosen in der Städteregion Aachen stagniert weiterhin, trotz der üblichen Frühjahrsbelebung. Laut Ulrich Käser, dem Vorsitzenden der Arbeitsagentur Aachen-Düren, fehlt dem Arbeitsmarkt nach wie vor der dringend benötigte konjunkturelle Rückenwind. Auch wenn weniger Menschen arbeitslos geworden sind als im Vormonat, fiel es weniger Personen leicht, eine neue Beschäftigung zu finden. Die schwache Wirtschaftslage wird als Hauptgrund für diese Entwicklung genannt.

Im Agenturbezirk Aachen-Düren waren Ende Mai insgesamt 42.501 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 7,0 Prozent, im Vorjahr lag sie bei 6,8 Prozent. Die Jobcenter der Region betreuen insgesamt 29.128 Personen. In der Städteregion Aachen allein beträgt die Arbeitslosenquote 7,5 Prozent, was 23.607 arbeitslosen Menschen entspricht. Im Kreis Düren sind es 7,3 Prozent (10.765 Menschen) und im Kreis Heinsberg 5,8 Prozent (8129 Menschen).

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Der Arbeitsmarkt zeigt auch deutliche Unterschiede in den einzelnen Kommunen der Städteregion und Aachen. Während die Nordeifel mit einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent die niedrigste aufweist, ist die Quote in der Stadt Aachen mit 8,1 Prozent deutlich höher. Die Gruppe der Langzeitarbeitslosen hat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,3 Prozent zugenommen, was 37,7 Prozent aller arbeitslosen Personen entspricht. Auch die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit sowie der Personen mit Migrationshintergrund ist gestiegen.

Ein positiver Trend zeigt sich hingegen bei der Kurzarbeit, bei der ein starker Rückgang verzeichnet wird. Im November des Vorjahres meldeten noch 90 Betriebe Kurzarbeit für insgesamt 1377 Beschäftigte an, während im aktuellen Zeitraum nur noch 30 Firmen mit insgesamt 514 Personen Kurzarbeit beantragten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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