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Arbeitslosigkeit stagniert im Mai: Analyse der Arbeitsmarktlage in Aachen-Düren

Die Zahl der Arbeitslosen in der Städteregion Aachen stagniert weiterhin, trotz der üblichen frühjährlichen Belebung. Ulrich Käser, Vorsitzender der Arbeitsagentur Aachen-Düren, bemerkt, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor auf konjunkturellen Rückenwind wartet. Weniger Menschen haben eine neue Beschäftigung aufgenommen, was auf die anhaltend schwache Wirtschaftslage zurückzuführen ist. Im Vergleich zum Vorjahr sind 1994 Personen (+4,9 Prozent) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen, mit insgesamt 42.501 arbeitslos gemeldeten Menschen Ende Mai im gesamten Agenturbezirk Aachen-Düren.

Die Arbeitslosenquote in der Städteregion liegt bei 7,5 Prozent, während sie im Kreis Düren bei 7,3 Prozent und im Kreis Heinsberg bei 5,8 Prozent liegt. Die Gruppe der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen macht rund ein Drittel der Gesamtzahl aus, während 8,6 Prozent der Arbeitslosen unter 25 Jahre alt sind. Langzeitarbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund und schwerbehinderte Personen stellen signifikante Anteile der arbeitslos gemeldeten Bevölkerung dar. Insbesondere die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent zugenommen. Es ist auffällig, dass sich die Zahl arbeitsloser Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent erhöht hat.

Die Arbeitsagentur meldet einen deutlichen Rückgang bei der Kurzarbeit im Vergleich zu den Zahlen vom November 2023. Während damals 90 Betriebe für insgesamt 1377 Beschäftigte Kurzarbeit anmeldeten, haben im Mai nur noch 30 Unternehmen für 514 Personen Kurzarbeit angezeigt. Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass Unternehmen zögerlich sind, neue Stellen zu schaffen, was zu einer allgemeinen Stagnation auf dem Arbeitsmarkt führt.

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