Am kommenden Wochenende wird die A40 in Dortmund in Richtung Kassel erneut für zwei Tage gesperrt. Die Sperrung beginnt am Samstag um 7:00 Uhr und endet am Sonntag um 20:00 Uhr. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna. Grund für diese Maßnahme ist der Ausbau der Autobahn auf sechs Spuren, der bereits mehrfach zu ähnlichen Einschränkungen in diesem Jahr geführt hat. Dies ist die dritte Sperrung in Fahrtrichtung Kassel seit Januar, nachdem es bereits am 18./19. Januar und am 1./2. Februar zu Verkehrseinschränkungen kam, wie dewezet berichtet.

Umleitungsstrecken über Bundesstraße 236 (Schwerte-Lünen) sowie die Autobahnen 2 (Oberhausen-Hannover) und 1 (Bremen-Köln) werden für den Verkehr eingerichtet. Besonders betroffen sind hierbei Reisende zum Flughafen Dortmund, der sich in der Nähe der gesperrten Strecke befindet. Autofahrer sollten sich auf längere Fahrtzeiten einstellen und mit Staus auf den Umleitungsstrecken rechnen. Die Verkehrsteilnehmer werden angehalten, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen und alternative Routen zu wählen, wie ruhr24 ergänzt.

Hintergrund der Sperrung

Die aktuelle Sperrung reiht sich in die häufigeren Baustellen auf Nordrhein-Westfalens Straßen ein. Laut einer Stau-Bilanz des ADAC wurde 2024 eine Zunahme der Staus auf deutschen Autobahnen dokumentiert. Insgesamt 516.000 Staus wurden gezählt, was 2.000 mehr als im Vorjahr entspricht. Nordrhein-Westfalen nimmt dabei eine Spitzenposition ein, da es mit einem Drittel aller Stauereignisse das Hauptstauland ist. Dies spiegelt sich auch in den hohen Anteilen an Staukilometern und Staustunden wider – in NRW entfallen 31,5 Prozent der Staukilometer und 34,6 Prozent der Staustunden auf dieses Bundesland, wie tagesschau berichtet.

Der ADAC weist darauf hin, dass 66 Prozent der bundesweiten Autobahn-Baustellen in Nordrhein-Westfalen zu finden sind. Trotz der Notwendigkeit von Sanierungsmaßnahmen, die zu vermehrten Staus führen, gibt es zunehmend Kritik an der Planung und Koordination dieser Projekte. Verkehrsexperte Roman Suthold und Geschäftsleute, wie Sven Krahwinkel, fordern eine bessere Abstimmung der Baustellen, um die Effizienz zu steigern und finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen zu minimieren.