KleveNordrhein-Westfalen

5000 Jahre Geschichte: Der Reichswald und seine geheimen Spuren

Im Herzen von Nordrhein-Westfalen, wo der Reichswald sich über 51 Quadratkilometer erstreckt, sind die Spuren einer blutigen Vergangenheit noch heute sichtbar. Vor etwa 5000 Jahren begannen Menschen, diesen Wald zu besiedeln, doch die wahre Tragödie fand im Februar 1945 statt, als die Schlacht im Reichswald, auch bekannt als Operation Veritable, die Region in ein Schlachtfeld verwandelte. Diese erbitterten Kämpfe zwischen den alliierten Streitkräften und der deutschen Fallschirmjäger-Armee forderten über 10.000 Soldatenleben, während auch zahlreiche Zivilisten verwundet oder getötet wurden, wie Wikipedia berichtete.

Die Schlacht begann am 7. Februar 1945 und dauerte bis zum 22. Februar. Die britische 21. Armee und die deutsche 1. Fallschirmjäger-Armee kämpften in einem verzweifelten Ringen um die Kontrolle über den Klever Reichswald. Die Alliierten hatten sich nach den Invasionen in der Normandie und Südfrankreich bis zur deutschen Grenze vorgekämpft, doch die deutsche Front war stabil und bereit, sich zu verteidigen. Die strategische Bedeutung des Reichswalds war enorm, da er als Schlüsselposition für den weiteren Vorstoß in Deutschland galt.

Die erbitterten Kämpfe

Die Operation Veritable war Teil eines umfassenden Plans der Alliierten, die deutsche Wehrmacht westlich des Rheins zu vernichten. Am 8. Februar begann der Angriff mit einem massiven Trommelfeuer, das über eine halbe Million Granaten abfeuerte. Trotz der Übermacht der Alliierten waren die Deutschen gut vorbereitet und hatten monatelang an ihren Verteidigungsstellungen gearbeitet. Die Kämpfe waren brutal, und die Alliierten mussten sich durch ein Labyrinth aus Schützengräben und Befestigungen kämpfen, während sie gleichzeitig mit widrigen Wetterbedingungen und Hochwasser zu kämpfen hatten.

Die ersten Tage des Angriffs waren von Chaos geprägt. Die britischen Truppen erreichten am zweiten Tag Kleve, doch der Angriff kam zum Stillstand, als die Stadt stark bombardiert wurde. Verstärkungen konnten nicht rechtzeitig an die Front gebracht werden, und die deutschen Truppen nutzten die Gelegenheit, um ihre Positionen zu festigen. Bis zum 11. Februar war Kleve unter Kontrolle der Alliierten, doch die Kämpfe um den Reichswald zogen sich weiter hin.

Der Wendepunkt

Die entscheidende Wende kam, als die Alliierten am 23. Februar 1945 mit der Operation Grenade die Rur überquerten. Die deutschen Truppen waren durch die vorherigen Kämpfe geschwächt, und die Alliierten konnten schnell vorrücken. Am 2. März zogen sich die deutschen Truppen weiter zurück, um einen Brückenkopf am Rhein zu halten, doch die Situation wurde zunehmend aussichtslos. Hitler verbot den Rückzug, was die deutschen Soldaten in eine verzweifelte Lage brachte.

Die Schlacht im Reichswald war nicht nur ein militärischer Konflikt, sondern auch ein Symbol für die Grausamkeit des Krieges. Die Verluste auf beiden Seiten waren enorm, und die Zivilbevölkerung litt unter den Folgen. Der britische Ehrenfriedhof im Reichswald, der nach dem Krieg angelegt wurde, ist heute ein Mahnmal für die gefallenen Soldaten und erinnert an die Schrecken des Krieges, wie RP Online berichtete.

In den Wochen nach der Schlacht zogen die Alliierten weiter in Richtung Rhein und eroberten strategisch wichtige Städte. Der Reichswald, einst ein Ort des Lebens, wurde zum Schauplatz des Todes. Heute sind die Überreste der Schützengräben und Befestigungen noch sichtbar und erzählen die Geschichte eines der blutigsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs.

Die Erinnerung an die Schlacht im Reichswald bleibt lebendig, und der Wald selbst ist ein Zeugnis für die unzähligen Opfer, die während dieser Zeit gebracht wurden. Die Geschichte des Reichswalds ist eine Mahnung, die Schrecken des Krieges nie zu vergessen und den Frieden zu bewahren.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 16
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 10
Analysierte Forenbeiträge: 87

Quelle/Referenz
rp-online.de
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