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Zukunft des Zugverkehrs in Niedersachsen bis 2025: Weniger Fahrten in Aussicht

Reduzierung von Zugfahrten ab 2025 könnte bevorstehen

In Niedersachsen zeichnet sich möglicherweise eine Reduzierung von Zugfahrten im Nah- und Regionalverkehr ab Ende 2025 ab, da die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) derzeit Abbestellungen für Dezember 2025 prüft. Diese potenzielle Maßnahme wird aufgrund der engen finanziellen Situation des Landes in Betracht gezogen.

Es wird erwartet, dass alle Verkehrsverträge einer Überprüfung unterzogen werden, wobei darauf geachtet wird, dass mögliche Abbestellungen nicht einseitig auf Kosten einzelner Regionen gehen. Eine endgültige Entscheidung darüber, welche Fahrten betroffen sein könnten, soll bis zum Herbst getroffen werden, wie eine Sprecherin der LNVG bestätigte.

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Die LNVG vergibt jährlich Zugleistungen im Wert von rund 450 Millionen Euro. Es ist derzeit jedoch noch nicht möglich, die genaue Höhe der potenziellen Einsparungen zu beziffern. Die steigenden Kosten für Energie und Personal sowie der Fachkräftemangel stellen bereits jetzt eine Herausforderung für viele Bahnunternehmen in Niedersachsen dar.

Verkehrsministerium: Keine Abbestellungen für 2025 geplant

Das Verkehrsministerium in Niedersachsen bestätigte, dass für das Jahr 2025 keine Abbestellungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) geplant sind. Das Land erhält in diesem Jahr rund 960 Millionen Euro an Regionalisierungsmitteln vom Bund, für das kommende Jahr sind etwa 30 Millionen mehr vorgesehen. Diese Mittel dienen hauptsächlich zur Finanzierung des Nahverkehrsangebots.

Die Landesnahverkehrsgesellschaft ist einer von mehreren Aufgabenträgern, die für die Verkehrsplanung und Fahrpläne im SPNV verantwortlich sind. Weitere Aufgabenträger gibt es für den Nahverkehr in der Region Hannover sowie im Großraum Braunschweig. Die bevorstehende Entscheidung über mögliche Zugstreichungen wirft Fragen auf hinsichtlich der Auswirkungen auf Berufspendler, Schüler und die allgemeine Mobilität in Niedersachsen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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