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Zukünftige Stromleitung Rhein-Main-Link: Bürgerbeteiligung an Alternativtrassen für das Rhein-Main-Gebiet

Alternativrouten für die Stromtrasse Rhein-Main-Link vorgestellt

Die geplante Höchstspannungsleitung Rhein-Main-Link, die ab 2033 Strom aus Windparks in Niedersachsen ins Rhein-Main-Gebiet bringen soll, steht vor alternativen Routenvorschlägen. In Waldeck-Frankenberg wurden diese alternativen Trassenverläufe in dieser Woche bei Infoveranstaltungen präsentiert. Die Planungen betreffen die Gebiete um Frankenberg, Korbach, und Bad Arolsen sowie in Marburg-Biedenkopf zwischen Münchhausen und Wetter.

Bürgerdialoge und Herausforderungen

Bei Informationsveranstaltungen im März hatte die Amprion GmbH bereits Einzelheiten zur ursprünglichen Trasse des Rhein-Main-Link präsentiert. Während der Planung traten jedoch Herausforderungen auf, wie das Queren der Eder und potenziell schwierige Schutzgebiete. Daher wurden alternative Trassenverläufe entwickelt, die bereits im Antrag zur Genehmigung enthalten sind.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Der Beteiligungsprozess beginnt mit der Offenlegung der bisherigen Pläne ab Ende Juli für vier Wochen. Kreise, Städte, Gemeinden, Umweltschutzgruppen und Bürger können dann ihre Anregungen und Bedenken einbringen. Im September finden Antragskonferenzen statt, bei denen mündliche Stellungnahmen möglich sind. Alle Vorschläge werden von der Bundesnetzagentur geprüft und bewertet.

Zukunft der Stromtrasse

Die endgültige Festlegung des Trassenverlaufs soll in etwa zwei Jahren erfolgen, um den Baubeginn für 2028 und die Inbetriebnahme bis 2033 zu gewährleisten. Der Rhein-Main-Link soll den zusätzlichen Strombedarf in Frankfurt decken, insbesondere für Rechenzentren und die zunehmende Anzahl von Elektroautos und Wärmepumpen. Die Kosten des Projekts werden auf 15 Milliarden Euro geschätzt.

Nachhaltige Planung und Dialog

Die Amprion GmbH bemüht sich, mit Transparenz und Dialog die Bedenken und Interessen der Bürger, Landwirte und anderen Betroffenen zu berücksichtigen. Voruntersuchungen werden mit Grundstücksbesitzern durchgeführt, um den Boden für die Erdkabelverlegung zu prüfen. Auch mögliche Alternativrouten werden bereits in die Planungen einbezogen, um eine sachliche Entscheidung zu treffen.

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