Ron-Robert Zieler bleibt bis mindestens 2026 Torhüter und Kapitän von Hannover 96. Der 35-Jährige hat seinen Vertrag bei dem Zweitligisten verlängert und betont, dass er weiterhin aktiv bleiben möchte. Mit 365 Einsätzen für den Club belegt Zieler den sechsten Platz in der Rekordspieler-Liste. Seine Rückkehr zur Vereinsikone schuf bisher viele unvergessliche Erinnerungen, die er mit Hannover 96 verbindet. Zudem plant er, in der kommenden Saison Karsten Surmann zu überholen, der bislang 399 Spiele für Hannover absolvierte.

Nach seiner Weltmeisterschaftsteilnahme 2014 hat Zieler noch keinen Titel gewonnen, bleibt jedoch optimistisch hinsichtlich seiner körperlichen Verfassung und Leistungsfähigkeit. Zieler blickt voller Zuversicht auf die bevorstehende Rückrunde der Saison und betont, dass die Mannschaft gut vorbereitet sei. Für den Kapitän ist das klare Ziel, bis Anfang Mai im Aufstiegsrennen dabei zu sein, da Hannover 96 nur zwei Punkte von den Aufstiegsplätzen entfernt ist.

Neuer Trainer und Angriff auf die Aufstiegsplätze

Inmitten dieser Vertragsverlängerung hat ein Trainerwechsel stattgefunden: Hannover 96 entließ den Cheftrainer Stefan Leitl und holte André Breitenreiter zurück. Zieler lobt Breitenreiter als kommunikativen und positiven Trainer, was auf eine hoffnungsvolle Stimmung innerhalb des Teams hinweist. Er beschreibt einen möglichen Aufstieg als „absolutes Highlight“ und „Traum“, was die Ambitionen des Clubs unterstreicht.

Zieler ist seit 2010, mit wenigen Unterbrechungen, für die Niedersachsen aktiv. Sein Schritt nach Hannover begann, als er aus dem Nachwuchs von Manchester United wechselte. Zu seinen größten Erfolgen zählt seine Debütsaison 2011 in der deutschen Nationalmannschaft, gefolgt von seiner Rolle im Weltmeister-Team 2014 in Brasilien. Nach einem Abstecher zu Leicester City kehrte der Torhüter 2019 wieder zu Hannover 96 zurück.

Vertragsinhalt und mögliche Risiken

Die Vertragsverlängerung bei Profisportlern beinhaltet oft spezifische Klauseln, die an Bedingungen geknüpft sind. Diese können entweder als einseitige Optionen für den Club oder als automatische Verlängerungen bei Erfüllung bestimmter Anforderungen ausgestaltet sein. Solche Regelungen sind verbreitet und haben einen rechtlichen Rahmen, um zukünftige Unklarheiten zu vermeiden, wie etwa in einem aktuellen Fall, der vor dem Bundesarbeitsgericht verhandelt wird.

Im Zuge dieser Diskussion wird deutlich, dass auch der Profifußballler Zieler von solchen Rahmenbedingungen betroffen ist, selbst wenn seine Vertragsverlängerung bereits festgelegt ist. Der Sportdirektor von Hannover 96, Marcus Mann, beschreibt Zieler nicht nur als einen geschätzten Spieler, sondern auch als prägendes Gesicht des Clubs, was die Bedeutung seiner Verlängerung zusätzlich hervorhebt.