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Zecken-Gefahr: Gesundheitsrisiko durch Klimawandel in Niedersachsen

Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf das Wetter in Niedersachsen sowie auf die dortige Vegetation und Tierwelt. Eine besonders beunruhigende Beobachtung betrifft die zunehmende Verbreitung von Zecken und das damit verbundene Gesundheitsrisiko für Menschen. Ein Virologe des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes warnt vor einem ganzjährigen „gesundheitlichen Risiko“ aufgrund der Aktivität von Zecken, die durch milde Temperaturen begünstigt werden. Diese sind nicht mehr nur in den wärmeren Monaten aktiv, sondern das ganze Jahr über.

Die Übertragung von gefährlichen Erregern durch Zecken kann ernste Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose verursachen. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Verbreitung des FSME-Virus aus südlichen Bundesländern in den Norden. Diese Entwicklung macht es laut dem Virologen ratsam, insbesondere gefährdete Personengruppen in Betracht zu ziehen sollten eine Impfung gegen FSME erwägen. Seit 2019 wird das Landkreis Emsland bereits als FSME-Risikogebiet in Niedersachsen eingestuft.

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Es ist wichtig, sich vor Zeckenbissen zu schützen, um mögliche Krankheitsübertragungen zu vermeiden. FSME kann in schweren Fällen zu Hirnhautentzündungen oder Lähmungen führen. Entgegen der FSME gibt es keine Impfung gegen Borreliose, die sich durch Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und potenziell Nervenschäden äußert. Daher ist es ratsam, Zecken schnell zu entfernen und nach einem Aufenthalt in der Natur sorgfältig nach ihnen zu suchen. Zur Prävention empfiehlt das Landesgesundheitsamt festes Schuhwerk und lange Kleidung, um das Risiko von Zeckenbissen zu minimieren.

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